Peter Stöger gratuliert Yuya Osako. (Foto: MV)

(K)ein Neuanfang: Yuya und das Streben nach Glück

Kein Neuanfang also, und doch erleben die FC-Fans einen gänzlich anderen Osako. Einen zielstrebigen, fokussierten, torgefährlichen und kaltschnäuzigen Osako. Den technisch versierten, laufstarken Kämpfer für die Mannschaft kannten sie schon aus den letzten zwei Jahren. Allerdings hatte der 26-Jährige diese Fähigkeit nur allzu selten mit den erstgenannten gepaart. Eigentlich gar nicht. Bis heute.

Ich kann mir vorstellen, in Köln zu bleiben

Seit der neuen Saison gehören die Pfiffe gegen den Stürmer der Vergangenheit an. Es passt zu Osako, dass er über die negativen Äußerungen von den Rängen keinen Ton verliert. “Ich habe immer nur daran gedacht, meine Leistung zu bringen. Wenn ich das schaffe, dann unterstützen mich die Fans auch.” Er habe nicht daran gedacht, den Verein im Sommer zu wechseln, sagt er, dessen Vertrag im Juni 2017 ausläuft. “Natürlich kann ich mir vorstellen, in Köln zu bleiben. Der Klub hat viel für mich getan. Wenn ich weiter meine Leistung bringe, kommen vielleicht die Gespräche wegen eines neuen Vertrags.”

Yuya Osako bejubelt seinen Treffer gegen den FC Schalke 04. (Foto: MV)
Yuya Osako bejubelt seinen Treffer gegen den FC Schalke 04. (Foto: MV)

Vielleicht, sagt er, weil er die Gespräche nicht fordern würde. Doch im Hintergrund arbeiten alle Beteiligten schon an einer Lösung. Denn Osako, der sich privat häufig mit dem Schalker Atsuto Uchida trifft, hat “seine Rolle gefunden”, wie Trainer Peter Stöger sagt. Und in dieser Rolle könnte er für den Effzeh noch sehr wertvoll werden, wenn er sein neues Selbstvertrauen weiter in Leistung umzuwandeln vermag. “Selbstvertrauen ist das Wichtigste”, gesteht Osako. “Jetzt spiele ich im Sturm. Dort fühle ich mich am Wohlsten.”

Hoffnung auf die Nationalmannschaft

Der nächste Schritt zum neuen, alten Osako ist eine Nominierung für sein Heimatland. 15 Monate liegt sein letztes Länderspiel zurück, noch hat ihn der japanische Nationalcoach nicht kontaktiert. Für die bevorstehenden Länderspiele scheint er also noch keine Option zu sein. Doch Osako hofft. “Die Nationalmannschaft ist eines meiner Ziele. Aber dafür mich ich hier meine Leistung bringen.” Er stockt kurz, dann nickt er. “Hai”, sagt er und lächelt.


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