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Nach Ausfall: So will Horn dem jungen Müller helfen

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Der Trainingsauftakt des 1. FC Köln. (Foto: GBK)

An sein eigenes Profi-Debüt kann sich Timo Horn noch gut erinnern. In der Zweitliga-Saison 2012/13 stand der Keeper erstmals im Effzeh-Tor, Gegner war Eintracht Braunschweig, das Spiel fand gerade einmal 30 Kilometer Luftlinie von Wolfsburg statt. Es endete 0:1. Ein Ergebnis, das Horn seinem jungen Kollegen nicht wünscht. „Ich weiß noch, wie mein erstes Spiel bei den Profis war. Da ist man natürlich nervöser als sonst. Vor allem, wenn man statt vor 300 plötzlich vor 30.000 Zuschauern spielt“, erinnerte sich Horn.

Ein Nachkauf wäre ein Misstrauensvotum gewesen

Auch Müller dürfte seine Nervosität nicht ganz abschütteln können, doch die Erfahrung im DFB-Pokal sollte dem 20-Jährigen helfen. “Das Tor ist gleich groß”, sagte Trainer Peter Stöger gleichmütig. “Er trainiert seit zig Jahren, hütet ein Tor. Jetzt schauen vielleicht mehr Leute auf ihn. Aber wir jammern nicht alle im Kreise, was wir für ein Pech haben.” Das Signal, das Stöger, Horn und die Teamkollegen geben wollen, ist eindeutig: Müller wird das schon machen. “Er hat schon in der Regionalliga gespielt, die nötige Robustheit bringt er mit. Von daher ist es eigentlich nur Kopfsache, da muss man einfach die Ruhe bewahren”, riet Horn. Ob Müller das gelingen wird, davon werden die 90 Minuten am Samstag erzählen. Darüber entscheiden, ob der 20-Jährige grundsätzlich die Klasse hat, in der Bundesliga zu spielen, allerdings nicht. An einem Spiel darf dies nicht festgemacht werden.

Eigentlich hatte der Effzeh den Youngster in Ruhe aufbauen wollen, als Nummer eins der U21 in der Regionalliga, als Nummer drei bei den Profis. Müller wäre im Normalfall hin und wieder als Nummer zwei aufgerückt. Doch dass Horn und Kessler sich gleichzeitig verletzen würden, galt als kaum vorstellbar. Nach Kesslers Verletzung im August zur Absicherung noch einen vierten Torhüter zu verpflichten, wäre einem Misstrauensvotum in Richtung Müller gleich gekommen und hätte für den weiteren Verlauf der Saison atmosphärische Probleme nach sich gezogen.

Nach zwölf Jahren Effzeh am Ziel der Träume

So kann, darf und muss Müller bereits früh in der Saison beweisen, was er kann. “Das wird er tun, da bin ich mir sicher”, zeigte sich Horn überzeugt. Seit über zwölf Jahren spielt Müller schon für den Effzeh, in dieser Zeit hat der 20-Jährige sein Torhüter-Handwerk gelernt. Am Samstag geht nun sein Traum von der Bundesliga in Erfüllung. Früher, als er es wohl selbst erwartet hatte.


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