Schon in der vergangenen Saison, als der Effzeh mit den Verkäufen von Kevin Wimmer und Anthony Ujah Kasse machte, konnte Wehrle einige Millionen Euro zurücklegen. Diese wurden im Winter nur teilweise wieder investiert – Filip Mladenovic kam für rund 1,5 Millionen Euro. Das führte dazu, dass der Geschäftsführer in wenigen Wochen, am 26. September auf der Mitgliederversammlung, ein neues Rekordergebnis mit Rekordumsatz und Rekordgewinn wird präsentieren können.
Damit wir im Winter noch einmal aktiv werden können
Auch in diesem Jahr deutet sich dies wieder an – dem Verkauf von Yannick Gerhardt nach Wolfsburg sei dank. Doch dass Gerhardts Abgang bislang nicht zur Gänze ersetzt, sondern durch die Versetzung von Jonas Hector ins Zentrum nur aufgefangen wurde, ist auch bekannt. Aktuell sind Schmadtke und Trainer Peter Stöger mit diesem Modell allerdings zufrieden. Sollte die sportliche Leitung in den kommenden Monaten ihre Bewertung revidieren müssen, “bewahren wir uns die Handlungsfähigkeit, im Winter noch einmal aktiv werden zu können”, so Wehrle.
Heißt: Der Effzeh kann im Winter noch einmal substantiell nachlegen, hat sich ein Millionen-Polster zur Seite gelegt, um im Falle des sportlichen Misserfolgs oder im Falle einer günstigen Gelegenheit weitere Transfers zu tätigen. “Wie im letzten Jahr werden wir im Winter einen größeren Spielraum haben, als wir ursprünglich vorgesehen hatten”, bestätigte Wehrle.
Die Millionen bleiben auf dem Transferkonto
Erst, wenn der 1. FC Köln auch im Winter keine weiteren Transfers mehr tätigen sollte, würde Wehrle anderweitig aktiv werden. So lange aber, das erklärte der Finanz-Geschäftsführer, werden die Millionen in keine anderen Projekte, wie zum Beispiel die Infrastruktur am Geißbockheim, gesteckt. “Es macht erst Sinn, über die weitere Verwendung nachzudenken, wenn die Winter-Transferperiode hinter uns liegt.” Vielleicht legt Jörg Schmadtke ja dann Salif Sané unter den kölschen Weihnachtsbaum. Alleine, die Anzeichen dafür stehen aktuell nicht gut.
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