Der 1. FC Köln ist also wieder auf der Suche. Schmadtke und Stöger müssen abwägen, wann die Verletzten wieder zurückkommen könnten und auf welchen Positionen Neuverpflichtungen überhaupt Sinn ergeben würden. “Wir bereiten uns ohnehin immer darauf vor. Entweder, wir gehen dann in den Clinch, oder wir lassen es”, beschrieb Schmadtke das Szenario, warnte aber: “Die Gruppe muss trainierbar bleiben, wenn alle wieder gesund sind.”
Viel hängt vom Verlauf der nächsten Wochen ab
Der Kölner Sportchef, ohnehin kein großer Freund von Wintertransfers, wird sich in den kommenden Wochen also Notfall-Strategien bereit legen, die von mehreren Faktoren abhängig sein werden. Wie schnell werden die Verletzten wieder gesund? Wie viele Punkte holt die Mannschaft in den kommenden Wochen auch ohne die vier Stützen? Auf welchem Rang wird der Effzeh nach 16 Spielen überwintern? Und wie groß sind die Chancen dann im Jahr 2017, nicht nur Rang neun (Saisonziel), sondern noch ein bisschen mehr (Europa) zu erreichen?
Und dann wäre da noch die Frage, was mit jenen Spielern wird, die trotz aller Verletzungsprobleme hinten anstehen. Da sind vor allem Lukas Klünter, Milos Jojic und der letztjährige Winterneuzugang, Filip Mladenovic, genannt. Klünters Vertrag läuft aus, der Rechtsverteidiger kommt nur bei der U21 zum Einsatz, von Profi-Einsätzen scheint das Eigengewächs aktuell sehr weit entfernt. Jojic hat seit zwei Monaten keine Minute mehr für den Effzeh gespielt und dürfte sich ebenso wie Mladenovic bereits Gedanken machen, wie es für ihn in Köln weitergeht.
Dieses Szenario würde die Überlegungen noch einmal verändern
Die beiden Serben rutschten zuletzt zwar aufgrund der Verletzungen von Maroh und Bittencourt in den Kader. Eine sportliche Rolle spielen sie allerdings nicht. Selbst die Verletzung Lehmanns dürfte daran kaum etwas ändern. Mit Marco Höger, Jonas Hector und Salih Özcan sitzen Jojic im Kölner Zentrum drei Spieler vor der Nase. Da könnte schon eher Mladenovic profitieren, da Hector nun im Zentrum gebraucht wird und auf links ein Platz frei wird. Doch spätestens, wenn die Verletzten wieder zurück sind, wäre auch dies voraussichtlich wieder vorbei. Drei Spieler also, die ebenfalls noch einmal auf Schmadtke zukommen könnten mit dem Wunsch, sich verändern zu wollen. Ein Szenario, das die Kölner Winter-Aktivitäten noch einmal verändern könnte.
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