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Was wäre, wenn der Effzeh das Geißbockheim verließe

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Das Franz-Kremer-Stadion. (Foto: GBK)

Alexander Wehrle und Jörg Schmadtke gelten als große Befürworter des Standortes Geißbockheim. Die Atmosphäre im Grüngürtel, die Nähe zu den Fans, die enge Vernetzung mit der Jugend, das traditionsreiche Gebäude: Kaum ein Klub in Deutschland hat solch attraktive und reizvolle Räumlichkeiten zu bieten, die sogar unter Denkmalschutz stehen. Doch genau hier liegt das Problem: Durch den Denkmalschutz sind nötige Modernisierungsmaßnahmen erheblich eingeschränkt.

Bau eines neuen Geissbock-Campus inklusive Stadion

Die Erweiterungspläne inklusive dreier Trainingsplätze und Leistungszentrum sind daher laut Effzeh nötig, um ein Mindestmaß an Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren. Die Frage, die sich nach GBK-Informationen intern aber immer mehr Entscheidungsträger stellen, lautet: Sollte der Klub die Probleme durch die Stadt Köln nicht vielleicht nutzen, um ernsthaft über eine Standort-Alternative nachzudenken? Denn die Vorteile eines Umzugs des 1. FC Köln und ein damit verbundenes Verlassen des Geißbockheims liegen auf der Hand.

Sollte der Effzeh ein stadtnahes, gut angebundenes Gelände finden, das groß genug wäre – beispielsweise in Pulheim oder Hürth – könnte dort ein komplett neuer Geissbock-Campus entstehen: ausreichend Trainingsplätze für Profis und Nachwuchs, Trainingshallen, Funktionsgebäude für alle Teams, ein Internat für die Nachwuchsakademie und sogar ein direkt angrenzendes, neues Stadion mit integrierter Geschäftsstelle, großem Fanshop-Komplex und einem Hotel. Der 1. FC Köln könnte sich sein neues Zuhause vom Grundstein bis zum letzten Dachziegel selbst gestalten. Das Geißbockheim und das RheinEnergieStadion wären Geschichte. Und der Effzeh wäre nicht der erste Klub, der einen solchen Schritt gehen würde. Die Finanzierung wäre bei der aktuellen Zinslage am Markt möglich, zudem hat sich der Verein in den vergangenen Jahren wieder auf eine solide Basis gestellt und wäre ein verlässlicher Kreditnehmer für Banken und Investoren.

Dennoch meint der GEISSBLOG.KOELN: So verlockend ein solcher Schritt sein mag, das Verlassen des Geißbockheims darf eigentlich keine Lösung sein. Nicht für den Effzeh und nicht für die Stadt Köln. Alle Seiten müssen daran arbeiten, eine Lösung zu finden. Marcel Risse hat es kürzlich auf den Punkt gebracht: “Es wäre sehr schade, wenn wir umziehen müssten. Das würde dem FC ein großes Stück Identität nehmen. Damit ginge auch Tradition verloren.” An diese Worte sollten alle Entscheidungsträger denken, wenn es darum geht, einen Kompromiss zu finden.

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