Der 1. FC Köln bekommt es am Samstag mit Borussia Dortmund zu tun. Der BVB schaffte am Mittwochabend in der Champions League Historisches und kommt mit ganz breiter Brust nach Müngersdorf. Doch das wurde dem Team von Thomas Tuchel in dieser Saison schon zweimal zum Verhängnis. Der Effzeh setzt deshalb um so mehr auf das Gesetz der Serie.
Köln – Wie soll der 1. FC Köln das bloß schaffen? Angeschlagen und personell in den Knien erwartet der Effzeh am Samstag den BVB. Am Mittwochabend, bei Real Madrid, kamen die Dortmunder als erstes Team überhaupt nach 14 Jahren nach einem 0:2-Rückstand noch einmal zurück und holten gegen die Königlichen noch einen Punkt. Die Schwarz-Gelben holten sich damit nicht nur den Gruppensieg, sondern auch mit 21 erzielten Toren in sechs Gruppenspielen den Torrekord in der Geschichte der Champions League.
Hoffen auf das Besondere vor heimischer Kulisse
Und gegen dieses Team soll der 1. FC Köln am Samstag nun also bestehen? Ja! Denn genau die Champions League macht den Kölnern Mut. Zweimal konnte der BVB zwar den Schwung aus der Königsklasse auf beeindruckende Weise mit ins nächste Liga-Wochenende nehmen, schoss Darmstadt (6:0) und den HSV (5:2) jeweils nach Siegen unter der Woche ebenfalls ab. Doch dreimal ging nach der Champions League am Folgewochenende nichts. Zwei der drei Saisonniederlagen kassierte der BVB nach seinen internationalen Abstechern, dazu ein Unentschieden in Ingolstadt.
Und dann wäre da ja noch die Kölner Hoffnung auf die eigene Stärke. Geschwächt durch diverse Verletzungen, hoffen die Geissböcke auf den besonderen Kick im RheinEnergieStadion. “Es geht nicht um Serien, aber wir sind uns schon bewusst, dass wir seit April zuhause nicht mehr verloren haben”, sagt Trainer Peter Stöger. “Wir können zuhause etwas Besonderes machen.” So wie vor ziemlich genau einem Jahr, als die Geissböcke den BVB am 17. Spieltag zuhause in einem hochemotionalen Spiel mit 2:1 besiegten.
Ich habe mehr denn je den Eindruck, dass die Mannschaft funktioniert
Auch damals gingen die Geissböcke angeschlagen ins Spiel. Anthony Modeste hatte lange nicht getroffen, der FC schien aus dem letzten Loch zu pfeifen. Doch am Ende ging das Trömmelche so jeck wie nie durch das Stadion. “Ich habe mehr denn je den Eindruck, dass die Mannschaft funktioniert”, zeigt sich Stöger nun optimistisch.
Es klingt verrückt: Erstmalig in dieser Saison steht der 1. FC Köln in der Bundesliga-Tabelle nicht auf einem internationalen Platz. Das 0:4 in Hoffenheim sorgte für das Abrutschen auf Rang sieben. Weil die Geissböcke allerdings fünf Punkte Vorsprung auf Rang acht haben, stehen die Chancen gut, dass dies auch der Platz sein wird, auf dem die Kölner überwintern werden – mindestens. Vorausgesetzt, der Effzeh holt in den letzten drei Liga-Spielen gegen Dortmund, Bremen und Leverkusen noch etwas Zählbares.
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