Der 1. FC Köln schwankt nach dem 1:1 gegen Borussia Dortmund zwischen Trauer und Stolz. Den Sieg noch aus der Hand gegeben, dafür eine beeindruckende Reaktion auf das 0:4 aus der Vorwoche in Hoffenheim gezeigt. Die Stimmen zum Spiel.
Jörg Schmadtke: „Es war eine gute Leistung und ein ordentliches Fußballspiel. Ich bin hin- und hergerissen, ob ein Sieg verdient gewesen wäre. Wenn man die Spielanteile ansieht, die Möglichkeiten der Dortmunder, aber auch unsere Konterchancen, die man ein bisschen klarer hätte spielen können. Wenn wir das 2:0 gemacht hätten, hätten wir das Spiel gewonnen, dann wäre es auch verdient gewesen. Unsere Mannschaft wurde von uns nicht totgeredet. Sowas lassen wir nicht an die Mannschaft ran, das nehmen wir nicht mit aufs Spielfeld. Aus diesem Spiel nehmen die Jungs viel mit.”
Von meiner Position aus war der Ball vor dem 1:1 im Seitenaus
Mergim Mavraj: „Insgesamt war es sehr gut von uns. Dortmund hatte nicht so viele Chancen, konnte sein Spiel nicht so entfalten, wie sie es gewohnt sind. Wenn du dann das 1:1 in der 90. Minute kriegst, ist das unglücklich. Wir hätten uns sehr gerne mit einem Sieg belohnt, aber so, wie wir gespielt haben, nehmen wir viel Selbstvertrauen für die nächsten Spiele mit. Wir wollen die gute Ausgangsposition in der Liga, die wir uns erarbeitet haben, nicht aus der Hand geben. Ganz egal, gegen wen es jetzt geht.“
Dominique Heintz: „Der Ausgleich ist natürlich sehr, sehr bitter. Wir können trotzdem auf unsere Leistung stolz sein. Wenn wir das 2:0 gemacht hätten, wäre das Spiel entschieden gewesen. Wir waren aber aggressiv in den Zweikämpfen, haben sehr gut verteidigt. Von meiner Position aus war der Ball vor dem 1:1 im Seitenaus. Das wäre natürlich bitter, wenn es wirklich so gewesen sein sollte. Aber wir haben mit dieser Leistung das letzte Wochenende wiedergutgemacht.”
Außerhalb der Stadtmauern haben uns nicht viele zugetraut hier etwas zu holen
Thomas Kessler: „Das war superärgerlich. Wir haben überragend gespielt, waren im Kollektiv bombenstark, und das gegen eine megastarke Offensive wie den BVB. Außerhalb der Stadtmauern haben uns heute nicht viele zugetraut hier etwas zu holen. Vor allem wegen unserer personellen Situation. Heute werden wir uns wahrscheinlich noch ärgern, dass wir den Ausgleich noch bekommen haben. Morgen aber werden wir uns in die Augen schauen können und werden stolz sein auf das, was wir heute geleistet haben. Es ist oben supereng in der Liga. Für uns ist wichtig, weiter viele Punkte zu sammeln. Aber das geht nur, wenn wir weiter so spielen und kämpfen wie heute. Das Spiel heute hat gezeigt, dass wir nicht immer nur erzählen, dass wir eine Truppe sind. Das werden wir jetzt in den nächsten anderthalb Wochen noch zweimal in die Waagschale werfen.“
Alles zum 1:1 des Effzeh gegen den BVB
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