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Schmadtke verrät: "Wir waren auch bei Manchester City"

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Jörg Schmadtke. (Foto: GBK)

Der 1. FC Köln kann zufrieden sein mit dem Jahr 2016. Aber wie sieht es Sportchef Jörg Schmadtke? Was ändert der neue TV-Vertrag im nächsten Sommer? Wer ist eigentlich alles an einem FC-Transfer beteiligt? Und was denkt Schmadtke über Football Leaks?

Köln – Der GEISSBLOG.KOELN traf sich mit Jörg Schmadtke zum großen Interview nach den ersten 16 Bundesliga-Spieltagen. Im zweiten Teil spricht der 52-Jährige über Geld im Fußball, über den nötigen Ausbau am Geißbockheim und darüber, wie der FC in der Geldrangliste der Bundesliga aufsteigen kann.

+++ Hier geht es zum ersten Teil des großen Schmadtke-Interviews +++

GBK: Was wird der TV-Vertrag im Sommer 2017 verändern?
JÖRG SCHMADTKE: “Die zu bewegende Masse Geld.”

Unsere natürlichen Grenzen liegen wohl in der Mitte der Tabelle

Wird die Kluft dadurch noch größer oder kleiner?
Die Kluft, die wir zwischen den Top-Klubs haben, ist dadurch sicher nicht schließbar. Machen Sie mal eine Geldrangliste! Die Bayern stehen ganz oben, Dortmund und Schalke geben richtig viel Geld aus. Dann kommen Leverkusen und Wolfsburg, Leipzig und Hoffenheim auch. Und Hamburg nimmt ja auch gutes Geld in die Hand.

Und wo kann sich da der Effzeh im nächsten Jahr einsortieren?
Zur Zeit liegen wir ungefähr auf Platz zwölf oder 13 dieser Geldrangliste. Unsere natürlichen Grenzen liegen im Vergleich wohl circa in der Mitte der Tabelle, also bei den Plätzen acht bis zehn.

Jörg Schmadtke. (Foto: GBK)
Jörg Schmadtke. (Foto: GBK)

Wie viele Leute sind eigentlich beim Effzeh in einen Transfer involviert?
Ungefähr zehn Leute: unsere drei Trainer, ich, dazu Jörg Jakobs, die Scouts, Analysten und unsere Mitarbeiter, die hier die Verträge schreiben. Da kommen schon ein paar Leute zusammen.

Wir haben keine Schablone, die wir auf Spieler legen und gucken, ob es passt

Wie hat sich das Scouting und Verpflichten von Spielern in den letzten Jahren verändert?
Das Scouting ist gläsern geworden. Früher musste ich mich von A nach B bewegen, um Spieler zu sehen und Informationen zu sammeln. Heute kann man dafür sorgen, dass alles zu einem kommt. Die Frage ist, ob das immer sinnvoll ist. Ich bin old-school, bin noch immer unterwegs und gehe ins Stadion. Die Bewegtbilder reichen mir nicht, ich brauche den Eindruck im Stadion. Vielleicht ist das aber auch einfach meiner fehlenden Sensibilität bei Videobildern geschuldet. (lacht)

Was hilft die Masse an Statistiken, die heute zu jedem Spieler erhoben wird?
Da muss man vorsichtig sein. Wir nehmen einige Daten, um Fragen zu klären und Dinge zu überprüfen, von denen wir glauben, dass wir sie sehen. Wir haben keine Schablone, die wir nehmen, auf Spieler legen und gucken, ob es passt. Aber auch das gibt es. Ob das sinnvoll ist, lasse ich mal dahingestellt.

Weiterlesen: “Ich wüsste nicht, dass einer unserer Spieler hier ein Steuersparmodell hat”

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