Jörg Schmadtke und Peter Stöger. (Foto: MV)

"Wer sich oben festsetzen will, muss die weghauen…"

Peter Stöger musste lachen. Was es brauche, um auch nach den beiden Spielen gegen RB Leipzig und den FC Bayern im Kampf der Großen mit dabei zu sein, wurde er am Freitag gefragt. Der Trainer des 1. FC Köln zögerte nicht lange. “Wenn wir nix machen, wird es eng werden.”

Köln – So ganz ernst gemeint war seine Ansage nicht. Auch nicht, als mit einem Lächeln anfügte: “Ich könnte jetzt sagen: Wer sich oben festsetzen will, muss Leipzig und Bayern weghauen.” Das wird am Samstag wohl nicht passieren, wenn die Geissböcke in Leipzig antreten. Doch selbstbewusst werden seine Spieler trotzdem auflaufen.

Die Leipziger lassen sich da vorne nicht verdrängen

Das 1:1 gegen den FC Schalke 04 hat den Kölnern das Gefühl zurückgegeben, weiter auf Kurs zu sein. Anthony Modeste trifft munter weiter, Neven Subotic schickt sich an schon nach wenigen Wochen zum neuen Abwehrchef heranzuwachsen und mit zwei gesunden Marco Höger und Jonas Hector im Zentrum lässt Köln durch die Mitte kaum etwas zu. Ein stabiles Gebilde also, das aber am Samstag einem echten Stresstest unterzogen werden wird.

Die Leipziger, Balljäger erster Güte, pressen gewöhnlich über das gesamte Spielfeld, hetzen die Gegenspieler mit enormem Aufwand. Ralph Hasenhüttl hat einen Kader zur Verfügung, der bei aller Kritik am Vereinskonstrukt über diverse Klassespieler verfügt. Von Keita über Forsberg bis Sabitzer und Werner – Peter Stöger sprach einen Tag vor dem Duell nicht umsonst von einer “anspruchsvollen Aufgabe”, denn “mittlerweile ist jedem klar, dass sich die Leipziger da vorne nicht verdrängen lassen”.

Duell der Top-Stürmer: Modeste gegen Werner

45 Punkte und damit zwölf mehr als der Effzeh sprechen eine deutliche Sprache. Leipzig mag in dieser Saison kein direkter Konkurrent für die Geissböcke sein. Allerdings haben die Kölner den Aufsteiger schon im Hinspiel in Schwierigkeiten gebracht. Gelingt dies auch am Samstag? Entscheidend wird wohl auch sein, welcher Top-Stürmer der beiden Klubs den besseren Tag erwischen wird: Anthony Modeste (17 Tore) oder Timo Werner (12)? Der Respekt ist auf beiden Seiten vorhanden. Auch, wenn Köln die Leipziger auch in der Realität am liebsten weghauen würde.

So könnte der Effzeh spielen: Kessler – Maroh, Subotic, Heintz – Olkowski, Höger, Hector, Rausch – Jojic – Osako, Modeste

 


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