Schmadtke: Das würde ein Modeste-Transfer verändern

Die Frage, die sich Schmadtke nun stellen muss: Ab welchem Preis müsste der Effzeh Modeste tatsächlich gehen lassen? Und was könnte Köln mit diesem Geld auf dem Transfermarkt bewirken? Schmadtke macht sich keine Illusionen: “Die Erwartungen, die in der Öffentlichkeit herrschen würden, könnten wir ohnehin nicht erfüllen”, sagte der 53-Jährige dem GEISSBLOG.KOELN in Bezug auf die Möglichkeit eines Modeste-Verkaufs. Lächelnd fügte er an: “Ibrahimovic ist zu alt, Messi ist zu teuer – was soll ich machen?”

Die Tor-Garantie gab es auch bei Modeste nicht

Was Schmadtke meinte: Als Anthony Ujah ging und Anthony Modeste kam, begann in der Öffentlichkeit die Diskussion, ob der ehemalige Hoffenheimer den Zehn-Tore-Stürmer aus Nigeria würde ersetzen können. Die Antwort, die der Franzose gab, ist bekannt: 15 Tore in seiner ersten Saison für Köln, nun bislang 22 Treffer. Die Erwartung bei einem Modeste-Verkauf wäre, dass Schmadtke einen Stürmer präsentieren müsste, der eine ähnliche Torquote verspräche.

Doch weder würde ein Modeste-Verbleib in Köln garantieren, dass der 28-Jährige auch in der kommenden Saison wieder so erfolgreich treffen würde. Noch würden 50 Millionen Euro oder mehr Transfereinnahmen dem Effzeh garantieren, in der kommenden Saison dank dieses Geldes und eines dann auf mehreren Positionen aufgewerteten Kaders um Europa mitspielen zu können.

Kriterium für einen Nachfolger würde gleich bleiben

Sicher ist allerdings, welches Kriterium Schmadtke an einen neuen Stürmer anlegen würde, sollte Modeste tatsächlich gehen: das gleiche Kriterium, das er vor zwei Jahren an Modeste angelegt hatte. Als der Franzose im Sommer 2015 nach Köln kam, versprachen sich die Geissböcke rund 15 Treffer von dem wuchtigen Angreifer. Diese Quote würde sich der Effzeh auch von einem Nachfolger erhoffen. Sie dürfte gerne übertroffen werden.