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"Ohne Punkte vorzurücken schaffen nicht mal wir"

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Peter Stöger. (Foto: MV)

Ab sofort zählt jeder Punkt. Nicht, dass dieses Motto nicht schon 30 Bundesliga-Spieltage zuvor gegolten hätte. Doch im Endspurt um die Plätze kann jeder weitere Ausrutscher das Ende aller Träume bedeuten. Auch für den 1. FC Köln.

Köln – Ja, das 1:1 gegen 1899 Hoffenheim war für den 1. FC Köln ein wichtiger Schritt, ein Wachmacher zum richtigen Zeitpunkt, ein Energieschub, dass es doch noch geht. Peter Stöger hatte eine “mutige, couragierte, mit Risiko verbundene Leistung” gesehen. Und doch war am Ende klar: “Die Punkte tun weh.”

Klassenerhalt vier Spieltage vor Schluss geht unter

Gemeint waren die beiden Zähler, die Köln in der Nachspielzeit verspielte. Genauso wie der Punkt in Hamburg, jener gegen Gladbach, jene zwei in Ingolstadt. Doch das ist jetzt Vergangenheit. Der Effzeh liegt mit 41 Punkten weiter in Schlagdistanz zu Bremen (42), Freiburg (44) und Hertha BSC (46). Jetzt geht es weiter zu Borussia Dortmund, wo eine ähnliche Leistung wie gegen die TSG nötig sein wird. “Das ist die große Kunst”, weiß Stöger, dessen Team großen Leistungsschwankungen unterlegen war in den letzten Monaten.

Nur kurz ist im Kampf um die Europa League Zeit zu konstatieren: Der 1. FC Köln hat auch im dritten Jahr nach dem Aufstieg nichts, aber auch gar nichts mit dem Abstiegskampf zu tun. Ein Fakt, der unterzugehen droht im Traum nach Größerem. “Man kann es so sehen, dass es gut ist oder dass es normal ist. Für mich fühlt es sich gut an”, sagt Stöger zum Erhalt der Klasse und schiebt süffisant nach: “Man kann aber auch sagen, dass wir in dieser Saison noch nie so schlecht waren wie jetzt.”

Realitäts-Check: Vom geprügelten Hund zum Anwärter auf Europa

Achter, um genau zu sein. Unglaublich, eigentlich kaum vorstellbar, aber ja, der 1. FC Köln, jener Klub, der vor nicht einmal fünf Jahren am Boden lag und wie ein geprügelter Hund in die Zweite Liga absteigen musste, stand in dieser Saison 29 Spieltage lang immer besser als Rang acht. Nun, nach dem 30. Spieltag rutschten die Geissböcke ab – und stehen damit erstmals nicht mehr auf einem Rang, der für Europa reichen könnte.

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