Ein weiteres Problem: Jeder Stürmer, der in Köln gehandelt wird, wird gleich als Modeste-Nachfolger eingestuft. Siehe Martin Braithwaite vom FC Toulouse, der eigentlich ein gänzlich anderer Stürmertyp ist und eher als Alternative zu Yuya Osako sowie den offensiven Außenpositionen gedacht wäre. Seine Spielart, schnell, technisch, wendig, ähnelt eher dem FC-Japaner als dem bulligen Modeste.
Köln will neues Offensivpaket schnüren
Und während der Mainzer Cordoba als Ersatz für den dauerverletzten Sehrou Guirassy gedacht wäre, wäre Braithwaite genau die Marke Stürmer, die Köln noch fehlt: ein torgefährlicher Mann, der hinter einem Stoßstürmer auf allen Positionen agieren kann und bislang in seiner Karriere in jeder Saison für acht bis zwölf Saisontore gut war. Zusammen mit Modeste und Osako wäre der Däne Teil jenes neuen Offensivpakets, das Schmadtke und Trainer Peter Stöger schnüren wollen, um in der Bundesliga und der Europa League offensiv bestehen zu können.
Doch es bleibt das finanzielle Vabanquespiel: Wie hoch treiben die Manager anderer Klubs die Ablösesummen in den Verhandlungen? Es geht weniger darum, was sich der Effzeh leisten kann als darum, was sich der Klub leisten darf. Zu hohe Transferzahlungen sprechen sich rum, wer einmal zu viel für einen Spieler bezahlt hat, bei dem versucht der nächste Klub es ebenfalls.
Was passiert, wenn Modeste wirklich geht?
Vor allem, wenn über allem Anthony Modeste schwebt als potentieller Mega-Transfer nach China oder Frankreich. Und da ist noch nicht der Fall eingerechnet, dass der 29-Jährige tatsächlich noch wechseln könnte und Schmadtke sich nicht nur um die Braithwaites und Cordobas dieser Welt bemühen muss, sondern auch um einen neuen Nummer-eins-Stoßstürmer.
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!