Die 50-Tore-Formel: So will der Effzeh erfolgreich bleiben

Der Effzeh verteilte in der vergangenen Saison seine 51 Bundesliga-Tore auf zehn Schultern. Neben Modeste trafen Yuya Osako (sieben Tore), Milos Jojic (vier), Artjoms Rudnevs und Leonardo Bittencourt (je drei), Simon Zoller und Marcel Risse (je zwei) sowie Jonas Hector, Lukas Klünter und Christian Clemens (je ein Tor).

Diese Spieler lassen auf viele Tore hoffen

Dieses Missverhältnis zwischen Modeste und seinen Mitspielern, das sich bereits in der Vorsaison abgezeichnet hatte, entwickelte sich aus dem Super-Lauf des Franzosen. Weil dieser aus allen Lagen traf, suchten ihn seine Mitspieler immer häufiger, obwohl sie selbst ebenfalls in gute Abschlusspositionen hätten kommen können. Alles war auf Modeste zugeschnitten, der dankte es mit 25 Toren. Doch diese Taktik wird mit dem China-Deal ein Ende finden.

Einen neuen 25-Tore-Stürmer wird Jörg Schmadtke kaum präsentieren können. Die Anzeichen verdichten sich, dass die 50 Tore plus X künftig auf mehr Schultern verteilt werden müssen. Yuya Osako darf man nach seiner starken Saison im kommenden Jahr zehn Tore zutrauen. Gesunde und durchgängig fitte Bittencourt und Risse sind für je fünf Saisontore gut. Jojic traf alleine in der Rückrunde vier Mal und macht Hoffnung auf weitere Treffer im kommenden Jahr. Dahinter wird es, wie in jedem Team, eine Ansammlung an Spielern geben, die ein- oder zweimal treffen.

Zwei Stürmer für je 10 bis 15 Tore

Entscheidend werden aber jene Spieler sein, die noch hinzustoßen werden. Ob Mark Uth, der vor der Unterschrift stehen soll, Martin Braithwaite, Jhon Cordoba oder Bobby Wood – Schmadtke sucht nach zwei Stürmern, die für je 10 bis 15 Tore pro Saison gut sind. Dieses Suchraster galt auch im Sommer 2015 für Anthony Modeste. Zusammen genommen würden alle genannten Spieler insgesamt erneut auf gut 50 Tore hoffen lassen. Und diese Marke, da ist man sich am Geißbockheim einig, wird es auch in der nächsten Saison wieder brauchen, um erfolgreich zu sein.