Horn und Klünter: Sind die beiden Talente die FC-Zukunft?

Jannes Horn – der Name überrascht. Anfang April hatte der Youngster seinen Vertrag in Wolfsburg noch bis 2021 verlängert. Nun unterschrieb er in Köln bis 2022, kostet den Effzeh einen stattlichen Betrag und lässt die Frage aufkommen: Warum investieren die Geissböcke so viel Geld in einen Spieler, auf dessen Position auf den ersten Blick kein akuter Bedarf herrscht?

Birk Risa muss sich hinten anstellen

Doch Sportchef Jörg Schmadtke und Trainer Peter Stöger waren sich schon länger einig: Nach dem Abgang von Filip Mladenovic im Winter sollte ein neuer Linksverteidiger her. Birk Risa ist noch nicht soweit. Der Norweger aus der eigenen Jugend soll in der kommenden Saison Stück für Stück an den Profi-Bereich herangeführt werden und bekommt so zunächst einmal einen bereits Bundesliga-erfahrenenen Spieler, der gerade einmal ein Jahr älter ist, vor die Nase gesetzt.

Das dürfte Risas Einsatz-Chancen in der kommenden Saison nicht gerade erhöhen. Doch der Effzeh muss kurzfristig denken. Die Europa League fügt mindestens sechs Pflichtspiele zum Kalender der Profis hinzu. Zudem zeigte sich Konstantin Rausch in der vergangenen Saison nicht konstant genug, als dass Köln mit Hector und Rausch sowie Heintz als Back-up in die kommende Spielzeit hätte gehen wollen.

Flexibilität als oberstes Gebot

Zudem gibt Horn den Geissböcken die Möglichkeit, mit einem weiteren Spieler hinten links Jonas Hector für das Zentrum freizumachen. Ob dies tatsächlich geschehen wird oder Horn “nur” für eine Entlastung des Nationalspielers sorgen soll, wird erst die neue Saison zeigen. Doch mit dem (nach Torhüter Timo) zweiten Horn im Kölner Kader ist der Effzeh in der Viererkette deutlich flexibler aufgestellt. Und dieses Kriterium war in den letzten zwei Jahren mit das entscheidende für nahezu jeden Transfer, den die Geissböcke tätigten. So könnte der zweitteuerste Transfer der Vereinsgeschichte perspektivisch gesehen zu einem Gewinn für Köln werden und in Kombination mit Lukas Klünter zu einer interessanten Kombination auf den defensiven Flügeln der Geissböcke.

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