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Ballbesitz-Problem: Der FC macht aus viel zu wenig

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Jörg Schmadtke und Peter Stöger diskutieren auf der Bank in Augsburg das Spiel. (Foto: imago/DeFodi)

Der FC-Kapitän monierte, dass die eigene Mannschaft bei Ballbesitz zu hoch stünde. In der Tat war der Effzeh in den ersten drei Spielen enorm anfällig für Konter, immer wieder waren Gladbach, Hamburg und Augsburg in Kölner Ballbesitz-Phasen durch einfache Fehler der Geissböcke zu Tempo-Gegenstößen eingeladen worden. Weil die FC-Reihen aufgerückt waren, entblößte das gegnerische Umschaltspiel die Defensive vor Timo Horn. Gladbach ging auf diese Weise in Führung, Hamburg und Augsburg setzten so den Schlusspunkt mit dem jeweils dritten Treffer.

Kaum öffnende Pässe – egal, von wem

Peter Stöger versuchte dem in Augsburg entgegen zu wirken. Mit Marco Höger brachte der FC-Coach einen erfahrenen und eigentlich passsicheren Sechser im Zentrum, schob Nationalspieler Jonas Hector wieder auf die Linksverteidiger-Position. Ohne Erfolg. Gerade Hector hatte einen schwachen Tag erwischt, leistete sich mehrere Ballverluste, die zu gefährlichen Kontersituationen führten, verursachte den Elfmeter und konnte nie in der Partie für offensive Überraschungsmomente sorgen. Höger dagegen avancierte mit 111 Ballaktionen zwar zum Dreh- und Angelpunkt im Kölner Spiel. Öffnende Pässe sah man aber auch von ihm fast nie.

Hinzu kam das Problem auf den Flügeln: Simon Zoller auf rechts und Leonardo Bittencourt auf links erwischten schlechte Tage, das Spiel über die Außen wirkte zu statisch, vorhersehbar, und wenn Flanken den Weg ins Zentrum fanden, waren sie für die FCA-Defensive meist leichte Beute. So nutzte dem Effzeh der ganze Ballbesitz nichts. Und weil der Ball zudem allzu häufig bereits im Aufbau verloren ging, hätte der Drei-Tore-Mann Alfred Finnbogason an diesem Tag in der WWK Arena auch noch zwei weitere Treffer erzielen können, während der Effzeh sich erst in der Schlussphase der Partie überhaupt Chancen selbst herausspielte.

Das Problem sind die individuellen Fehler

Ballbesitz als Fluch? Der Effzeh krankt nicht erst seit dieser Saison an einem spielstarken Mittelfeldspieler, der aus der Position der Sechs oder Acht heraus das Spiel öffnen und für besondere Momente sorgen kann. Doch das große Problem der Geissböcke in den Auftaktspielen waren die individuellen Fehler, die entweder unmittelbar zu Gegentoren führten (wie Sörensen gegen Finnbogason vor dem 0:1) oder den Gegner immer wieder zum Umschaltspiel einluden. Gegen den FC Arsenal und Borussia Dortmund wird der 1. FC Köln deutlich weniger Ballbesitz verzeichnen können. Die Fehler muss der Effzeh allerdings unabhängig davon abstellen.

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