Der Effzeh ist der 15.-größte Sportverein der Welt

Die magische Marke von 100.000 Mitgliedern fällt

Zur Saisoneröffnung fehlten noch rund 5.000 Mitglieder bis zur Schallmauer. Zum Saisonstart waren es noch etwa 2.000. In den nächsten Tagen und Wochen dürfte die Grenze von 100.000 Mitgliedern überschritten werden. Der 1. FC Köln ist der 15.-größte Sportverein der Welt. Größer als Real Madrid, größer als Borussia Mönchengladbach, größer als Gremio Porto Alegre. In Deutschland sind nur der FC Bayern (285.000), der BVB (150.000) und Schalke 04 (145.000) größer. Dazu kommen jedes Spiel fast 50.000 Zuschauer nach Müngersdorf, das Stadion war in der vergangenen Saison zu 99 Prozent ausgelastet.

Verlängerung mit Schmadtke und Wehrle

Die sportlichen und finanziellen Geschicke dieses 15.-größten Sportvereins der Welt leiten im operativen Fußballgeschäft Jörg Schmadtke und Alexander Wehrle. Mit ihnen hat der amtierende Vorstand Mitte Mai die Verträge bis 2023 verlängert. Während Schmadtke bereits andeutete, dass er am Ende dieses Vertrags sich vorstellen könnte seine Karriere zu beenden, haben die Geissböcke mit den Rentenverträgen ein weiteres Signal in Richtung Kontinuität gesetzt. Die Konkurrenz soll für Abwerbeversuche abgeschreckt werden, der Effzeh soll weiter in ruhigen Fahrwassern unterwegs sein.

Fazit

Am Ende steht der sportlich kurzfristige Erfolg über allem. Das wissen Schmadtke und Wehrle, das weiß der Vorstand, und niemand weiß es besser als Trainer Peter Stöger. Doch bei aller Unruhe auf den Nebenschauplätzen und durch die zwei Auftaktniederlagen steht der 1. FC Köln wirtschaftlich und sportlich so gut da wie seit über zwei Jahrzehnten nicht. Im Floskel-Sport Fußball bleibt zwar die Regel, dass nichts so schnell vergänglich ist wie Erfolg und dass am Ende nur die 90 Minuten auf dem Rasen zählen. Dass es in dieser Saison aber gleich mehrere 90 Minuten Europa League geben wird, ist die Folge einer jahrelangen Positiv-Entwicklung. Jetzt gilt es, das Erreichte zu konservieren und zu bestätigen.