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Schießbude der Liga: Der Effzeh hat “ein echtes Problem”

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Timo Horn während des Spiels in Augsburg. (Foto: imago/DeFodi)

Schon in der Rückrunde der vergangenen Saison stand die Kölner Hintermannschaft nicht mehr so sattelfest wie in den zweieinhalb Jahren Bundesliga zuvor. Nach 15 Gegentoren in der Hinrunde klingelte es in der Rückrunde 27 Mal. Hochgerechnet auf eine Saison wären dies 54 Gegentreffer – zu viele in den Augen der FC-Verantwortlichen, deren Erfolgsformel lautet: unter 45 Gegentreffer kassieren und, wenn möglich, über 50 Tore selbst erzielen.

Zumindest zeitlich geht der Beginn der Kölner Defensivprobleme mit dem Verkauf von Mergim Mavraj und dem gescheiterten Versuch einher, Neven Subotic als Nachfolger zu installieren. Jedoch ist ansonsten das Personal bis auf Sommer-Neuzugang Jorge Meré in der Verteidigung und im Mittelfeld gleich geblieben. Woran liegt es also, dass der Effzeh die Schotten nicht mehr dicht bekommt?

Was uns immer ausgezeichnet hat, war eine starke Defensive

Lag es vor allem gegen den HSV und Augsburg an den zahlreichen individuellen Fehlern, legte Dortmund Kölns strukturelle Schwächen gnadenlos offen. Dem Mittelfeld-Zentrum mit Matthias Lehmann und Marco Höger fehlte das Tempo, den schnellen Dortmundern zu folgen. Auf den Flügeln war das Tempo zwar vorhanden, dennoch war vor allem Kölns linke Defensivseite immer wieder anfällig für Pässe in die Schnittstelle zwischen Dominique Heintz und Jannes Horn respektive zwischen Horn und Leonardo Bittencourt. Jonas Hectors Ausfall wiegt auf beiden Positionen schwer.

Während Köln zumindest in Hälfte eins das Zentrum verdichtete, die Ketten eng verschob und so die Zuspiele vor die Abwehr zustellte, gelang dies nach dem Seitenwechsel nicht mehr. Vor allem Pierre-Emerick Aubameyang bekam nun immer mehr Raum, den er schließlich auch nutzte. Timo Horn sprach hinterher von “Auflösungserscheinungen” und sagte: “Was uns immer ausgezeichnet hat, war eine starke Defensive. Das ist im Moment nicht der Fall. Jetzt müssen wir ganz schnell wieder in die Spur finden.”

Früher holte Köln in schwachen Phasen ein 0:0

Doch mit welchem Personal? Dominic Maroh stand beim BVB zwar wieder im Kader, seine Nicht-Berücksichtigung für das Spiel beim FC Arsenal zeigte aber, dass der Routinier zuletzt nicht gefragt war. Ob sich dies nun ändert? Pawel Olkowski ist völlig außen vor und außer Form, die Youngster Jorge Meré und Jannes Horn bekamen derweil am Sonntag aufgezeigt, dass es für sie noch ein weiter Weg zur festen Größe in der Bundesliga ist. Frederik Sörensen wackelte in Augsburg. Einzig Dominique Heintz hinterließ bislang einen überwiegend stabilen Eindruck. Stöger muss seiner Defensive also dringend das Vertrauen zurückgeben. Denn was die Kölner einst stark machte – auch in Schwächephasen einfach mal ein 0:0 zu holen – scheinen die Geissböcke verlernt zu haben.

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