Trotz Schiri-Wirbel: “Es gibt keine Ausreden mehr”

Timo Horn: “Ich musste erst mal ein paar Minuten in die Kabine, um mich abzuregen. Das bringt auch nichts, wenn man in so einer Situation die falschen Worte wählt. Damit macht man es nicht besser. Die spielentscheidende Situation habe ich TV gesehen. Das ist natürlich unfassbar. Darüber braucht man gar nicht zu reden. Bei uns wird ständig eingegriffen, auf der andere Seite wird Leo in den Rücken gesprungen. Da gibt es keinen Elfmeter. Da denkt man, man ist im falschen Film. Ich habe keine Foul gespielt, das ist kein Elfmeter. Ich denke, das sieht jeder, der sich die Bilder ansieht. Ich riskiere natürlich alles, aber ich spiele ganz klar den Ball und treffe ihn erst danach. Wenn wir ohne Körperkontakt spielen, dann stellen wir am besten eine Stange ins Tor. Wir müssen uns jetzt rauskämpfen. Auch, wenn nicht alles klappt, haben wir alles versucht, haben uns reingehauen. Die Bälle gehen im Moment einfach nicht rein. Wenn man in fünf Spielen nur ein Tor schießt, ist es schwierig, in der Bundesliga zu punkten. ”

Dominique Heintz: “Ich möchte zum Schiedsrichter heute nichts sagen. Mir fehlen einfach die Worte. Wenn man fünf Spiele in Folge verliert, gibt es keine Ausreden mehr. Momentan geht der Ball einfach nicht rein. Wir haben die Kacke am Fuß. Es läuft einfach nicht viel zusammen. Trotzdem waren wir nicht die schlechtere Mannschaft. Wir standen defensiv kompakt. Aber wenn du vorne keinen reinmachst, kannst du eben keine Punkte holen.”

Peter Stöger: “Das hat mit den Schiedsrichtern wenig zu tun, wenn du die Spiele alle verlierst. Trotzdem macht es unsere Situation nicht leichter. Man hat gemerkt, dass wir in Sachen Kreativität etwas gehemmt waren. Manchmal überlegst du zu lange oder triffst die falsche Entscheidung. Das Entscheidende ist aber weiterzumachen. Der Prozess nach unten geht immer relativ schnell, der nach oben ist richtig schwierig. Der Situation müssen wir uns jetzt stellen. Nach dem Elfmeter war es für die Jungs schwierig bis zur Pause, weil sie mit anderen Dingen beschäftigt waren. Die zweite Halbzeit war für mich trotzdem okay. Die Jungs haben versucht abzuliefern. Dass wir nicht alles richtig gemacht haben, ist klar. Die Lösungen, die wir gesucht haben, waren nicht immer die richtigen. Das ist aber nun mal so, wenn Druck und Stress dazukommen, weil man unten drin steht. Das hört man hundertmal, aber es ist eben auch so.”

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