Doch Stöger wäre nicht Stöger, wenn er mit einer solchen Aussage nicht auch etwas bezwecken würde: Der FC-Coach versteht sich als loyaler Mitarbeiter des Klubs. Und so ist seine Unterstützung für Jörg Schmadtke auch als Signal an die Öffentlichkeit zu verstehen, dem Manager weiter das Vertrauen zu schenken, selbst wenn dieser in den kommenden Tagen oder Wochen die Entscheidung treffen sollte, sich von Peter Stöger als Trainer der Geissböcke zu trennen.
Schmadtke muss eine Trainer-Liste haben
Zu Schmadtkes Aufgaben in den vergangenen Wochen gehörte es, erste Spieler ins Visier zu nehmen, die potentiell im Winter den FC verstärken könnten. Zu den Aufgaben des 53-Jährigen gehörte es aber auch, den Trainermarkt zumindest zu sondieren, um eine Liste an Namen im Kopf zu haben für den Fall, dass der Worst Case – eine Trennung von Stöger – eintreten sollte.
Stöger weiß um diese Notwendigkeit, er kennt das Geschäft lange genug, sprach am Freitag eben nicht umsonst davon, dass er nie hinschmeißen würde, solange der Klub keine Alternative habe. Der Österreicher machte auch deutlich, dass “ich keine Angst verspüre den Job zu verlieren”. Er sei als Persönlichkeit “stabil” und habe weiterhin das Zutrauen, “das mit den Jungs hinzukriegen. Den Glauben gibt mir die Zusammengehörigkeit mit der Mannschaft.”
Und doch ist sich Stöger bewusst: “Das wird am Sonntag gegen Bremen ein Endspiel sein. Nicht, was die Platzierung angeht, aber was das Emotionale und die Stimmung betrifft. Du kannst nicht immer nur hoffen. Es kann sein, dass es irgendwann mal kippt.” Der Effzeh braucht den Befreiungsschlag, und er braucht ihn selbst auch gegen Bremen. Stöger will die nächsten Wochen endlich mit einem besseren Gefühl mit seiner Mannschaft bestreiten, und dafür braucht er einen Sieg im Rücken, damit die Spieler nicht den Glauben an sich selbst und an die Ansagen des Trainerteams verlieren.
Hofft Österreich auf ein Scheitern Stögers?
Nur eine Frage beantwortete Stöger am Freitag überhaupt nicht: die Frage nach dem Job des österreichischen Nationaltrainers. Der Verband aus seiner Heimat soll den 51-Jährigen angeblich zum Wunschkandidaten erhoben haben – in der bizarren Hoffnung, dass dieser zunächst beim Effzeh scheitert. In Köln hätte man nichts dagegen, wenn sich dieses Gerücht durch die Rückkehr zum Erfolg von selbst erledigen würde. Doch dafür braucht es unbedingt einen Sieg im Endspiel gegen Bremen.
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