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“Ohne diesen Glauben an uns wären wir verloren”

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Dominique Heintz wird von Jiri Pavlenka mit den Fäusten im Gesicht getroffen. (Foto: Mika Volkmann)

Der 1. FC Köln kommt im Duell mit Werder Bremen nicht über ein 0:0 hinaus. Die Geissböcke erleben eine besondere Unterstützung durch die Fans, schaffen es aber nicht, die Atmosphäre zum ersten Bundesliga-Sieg der Saison zu nutzen. Die Stimmen zum Spiel.

Dominique Heintz: “Wir können die Angriffe fast nicht mehr besser spielen. In der letzten Szene geht Timmi (Handwerker) raus, spielt ihn super quer, Sehrou (Guirassy) muss den Ball nur noch über die Linie drücken – aber wir drücken ihn irgendwie gerade immer von der Linie weg. Es läuft so viel gegen uns. Wir müssen die Dinger einfach eiskalt machen. Wenn wir solche Chancen haben, müssen wir hier drei Punkte mitnehmen. Man sieht auf dem Platz, dass wir alles investieren. Wir haben Donnerstag gespielt, hatten eine lange Reise und waren trotzdem fitter als die Bremer. Wir sind marschiert. Das zeichnet uns aus, zusammen mit dem Trainerteam. Wir zerfleischen uns nicht, geben alles. Im Kopf sind wir klar, wir spielen nicht so, als wären wir Letzter. Wir brauchen einfach ein Erfolgserlebnis.”

Es lohnt sich, für diesen Verein zu kämpfen

Timo Horn: “Ich weiß nicht, was wir noch für Chancen brauchen. Wir haben heute sehr gut verteidigt, bis auf ein, zwei Szenen kaum etwas zugelassen. Aber wir müssen einfach mal ein Tor schießen. Das ist der Wahnsinn. Nach dem Schlusspfiff habe ich mich wirklich aufgeregt. Ich weiß nicht, wo der Ball noch hin muss. Wir schaffen es nicht, den Ball ins leere Tor zu schießen. Aber großen Dank an die Fans, die heute so hinter uns gestanden haben. Man hat so gut wie gar keine Pfiffe gehört. Das ist schon erstaunlich und macht uns stolz. Es lohnt sich, für diesen Verein zu kämpfen. Wir wollten vor dem Spiel die Geschlossenheit demonstrieren und zeigen, dass wir an uns glauben. Denn nur so geht’s. Aufgeben ist für uns keine Option. Wir glauben an uns, ohne diesen Glauben wären wir verloren. Wir fighten, geben alles, hauen uns rein. Ich weiß nicht, was wir noch machen können, werden aber weiter kämpfen.”

Peter Stöger: “Meine Mannschaft hat 90 Minuten den unbedingten Willen gezeigt dieses Spiel gewinnen zu wollen. Die Struktur war irgendwann nicht mehr so, wie man sie gerne gehabt hätte. Aber das ist logisch. Wir hatten die Chancen, das Spiel zu gewinnen. Mit dem Ergebnis kann niemand so richtig etwas mit anfangen. Aber das, was zuletzt etwas diskutiert wurde, ob die Mannschaft den Kämpferwillen hat, hat sie heute total widerlegt.”

Die Fans waren fantastisch, dafür bin ich sehr dankbar

Alexander Nouri: “Uns hat etwas die Leichtigkeit gefehlt. Dieses Vertrauen muss man sich in unserer Lage erst wieder hart erarbeiten. Ansonsten war es das Spiel, was wir erwartet hatten mit unglaublich viel Leidenschaft auf beiden Seiten. Zum Schluss gab es einen offenen Schlagabtausch, beide Seiten wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Ich wünsche Peter Stöger für seine fantastische Arbeit in Köln weiter viel Erfolg.“

Jörg Schmadtke: “Das Spiel hätten wir am Ende sogar noch verlieren können. Deswegen sind wir froh, den Punkt mitgenommen zu haben. Ich glaube, dass wenn wir am Ende den Bremer Kopfball noch kassiert hätten, wäre es etwas viel geworden. So glaube ich, dass es zwar keine Befreiung war, das 0:0 aber trotzdem helfen kann. Die Fans waren fantastisch, dafür bin ich sehr dankbar.”

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