Am Donnerstag fällt offenbar die Entscheidung, ob Horst Heldt zum 1. FC Köln wechseln darf oder nicht. Der Manager von Hannover 96 hat sich erneut mit Martin Kind getroffen. Nach vier Stunden am Mittwochabend deutete sich an: Der 47-Jährige wird Köln wohl einen Korb geben. Einen anderen Kandidaten könnte es dagegen bereits geben.
Hannover – “Es gibt keine Freigabe für Herrn Heldt”, erklärte Martin Kind am Mittwochabend nach einem vierstündigen Meeting mit seinem Sportchef. Mit dabei war etwas überraschend auch Christian Nerlinger. Der ehemalige Bayern-Manager soll aber angeblich nicht Heldts Nachfolger bei 96 werden, sondern Kind in sportlichen Fragen beraten.
Mehr Geld und Kompetenzen bei 96?
Nun will der Klub offenbar am Donnerstagmittag offiziell verkünden, wie es mit Heldt weitergehen wird. Lokale Medien vor Ort gehen davon aus, dass der 47-Jährige den Geissböcke eine Absage erteilen und stattdessen zum Geschäftsführer mit mehr Gehalt aufsteigen wird.
#H96 4 Stunden-Sitzung ist vorbei: #Kind erklärt gegenüber #SSNHD
„Das war ein sehr gutes Gespräch, bei dem es um die Ausrichtung und Perspektive von 96 ging. Und es bleibt dabei: es gibt keine Freigabe für Herrn Heldt“ @Hannover96 @SkySportNewsHD @SkySportDE @fckoeln— Jurek Rohrberg (@Sky_Jurek) November 29, 2017
Für die Geissböcke wäre dies ein herber Rückschlag auf der Suche nach einem Nachfolger für Jörg Schmadtke. Doch offenbar haben die Kölner ihre Fühler bereits anderweitig ausgestreckt. Alexander Wehrle hatte schon erklärt, der Effzeh habe sich nicht auf Horst Heldt versteift, sondern parallel weitere Gespräche geführt.
Becker und Wehrle kennen sich vom VfB
Nun berichtet die “SportBild”, dass ein anderer Kandidat aus der Zweiten Liga kommen könnte. Ralf Becker ist aktuell als Geschäftsführer von Überraschungsaufsteiger Holstein Kiel sehr erfolgreich tätig und steht mit den Störchen an der Tabellenspitze der Zweiten Liga. Der ehemalige Profi (über 150 Erst- und Zweitliga-Spiele für Leverkusen, St. Pauli, Stuttgart, Reutlingen und Karlsruhe) weist eine interessante Vita auf.
Beim Karlsruher SC war er drei Jahre Co-Trainer unter Edmund Becker. Anschließend übernahm er für ein Jahr den SSV Ulm als Chefcoach, ehe er zum VfB Stuttgart wechselte. Dort arbeitete er – gemeinsam mit dem heutigen FC-Geschäftsführer Wehrle – als Chefscout und Nachwuchskoordinator. Nach fünf Jahren beim VfB ging er schließlich nach Kiel, wo Holstein mit ihm den Aufstieg in die Zweite Liga schaffte und dort nun für Furore sorgt. Beckers Vertrag in Kiel läuft noch bis zum Sommer 2019. Ob Heldt oder Becker – die Kölner müssten also in jedem Fall eine Ablöse für den neuen Geschäftsführer hinlegen.
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