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Trotz Überzahl! FC verliert durch Schwalben-Elfer

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Fassungslosigkeit bei Rausch und Sörensen nach der Elfmeter-Entscheidung. Wieder einmal hat der Videoassistent zum Ausgang des Spiels beigetragen. (Foto: imago/Eibner)

Wieder hat es nicht mit dem erhofften Befreiungsschlag für den 1. FC Köln geklappt. Beim Abstiegskonkurrenten Mainz 05 unterlag die Stöger-Elf trotz zwanzigminütiger Überzahl mit 0:1 (0:1). Die Geissböcke hatten wieder einmal Pech mit der Entscheidung des Videoassistenten. Doch das durfte keine Ausrede sein für eine schwache Leistung der Kölner.

Aus Mainz berichten Sonja Eich und Marc L. Merten  

Selten hatte der Effzeh eine Länderspielpause nötiger als nach der enttäuschenden 0:3-Heimniederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Während der zwei Trainingswochen trainierten die Kölner vor allem die Grundtugenden in der Defensive. Zwar erlitten die Geissböcke mit den Verletzungen von Marcel Risse und Dominique Heintz erneut personelle Rückschläge. Dafür kehrten mit Claudio Pizarro, Jhon Cordoba und Nikolas Nartey drei Spieler zurück. Zumindest Cordoba schaffte es gegen seinen ehemaligen Verein auch zurück in die Startelf. Neben ihm kehrten Sörensen, Klünter und Jojic zurück in die Anfangsformation.

Ausgangslage

Acht Punkte trennten den Effzeh vor der Partie bei Mainz 05 bereits vom rettenden Ufer. Um den Anschluss an die direkten Konkurrenten nicht zu verlieren, sollte am zwölften Spieltag endlich der erste Sieg her. Die Bilanz sprach dabei durchaus für die Geissböcke: Die letzten vier Spiele hatten die Kölner nicht gegen Mainz verloren und konnten vor fast genau einem halben Jahr gegen die 05er dank eines 2:0-Erfolges den Einzug in die Europa League perfekt machen.

Moment des Spiels

Wieder einmal hatten die Kölner Pech mit der Entscheidung des Videoassistenten: Frederik Sörensen erlaubte sich einen dicken Schnitzer an der Strafraumgrenze. Pablo de Blasis schnappte sich den Ball, der Argentinier ging gegen Sörensen und Konstantin Rausch in den Zweikampf und ließ sich im Strafraum fallen. Schiedsrichter Felix Brych entschied auf Elfmeter, doch die Fernsehbilder konnten klar die Schwalbe des Mainzers entlarven. Allerdings korrigierte Videoassistent Tobias Welz die Entscheidung nicht – der Grund dafür bleibt wohl ein Mysterium. Der Ex-Kölner Daniel Brosinski zur Mainzer Führung (43.).

Die wichtigsten Szenen

Die erste Halbzeit begann in der Opel Arena ohne wirkliche Gefahr auf beiden Seiten. Die meisten Probleme hatte Lukas Klünter auf seiner Seite. Immer wieder ließ er den quirligen De Blasis frei flanken. So auch in der 13. Minute, als dessen Hereingabe Maxim fand, dessen Kopfball nur knapp am Gehäuse von Timo Horn vorbeiging. Bei den Kölnern zeigte sich in der Offensive hingegen wieder einmal ein altbewährtes Problem: die Angst vor dem Toreschießen. So in der 19. Minute, als Cordoba in den Strafraum zog und hätte abziehen könnten, sich jedoch für einen Pass zu Guirassy entschied. Der Franzose traute sich aber ebenfalls keinen Abschluss zu, genauso wenig Jojic. So verlief eine gute Torgelegenheit wie so häufig in dieser Saison im Sande. Der Effzeh fand im Laufe des ersten Durchganges zwar besser in die Partie. Doch der Elfmeter durch Brosinski traf die Geissböcke hart. Zu allem Überfluss verletzte sich Simon Zoller und musste verletzt ausgewechselt werden.

Auch nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste keine wirkliche Gefahr vor dem Kasten von Robin Zentner entfachen. Lediglich ein Freistoß von Rausch (60.) und ein Schuss von Osako (69.) gingen in die Richtung des Mainzer Gehäuses. Auch bei Mainz lief in der Offensive nicht mehr allzu viel zusammen, und wenn, kamen die wenigen Chancen durch Fehler im Kölner Spielaufbau zustande. In der 71. Minute keimte bei den FC-Anhängern noch einmal Hoffnung auf, als Guilio Donati aufgrund einer fragwürdigen Tätlichkeit mit Rot vom Platz gestellt wurde. Doch auch die Überzahl half nichts: Der Effzeh zeigte sich spielerisch nicht in der Lage, die Überzahl auszunutzen. Milos Jojic vergab die einzige Großchance kläglich und der FC musste wieder einmal ohne Punkte die Heimreise antreten.

Fazit

Zum Freuen: Freiburg konnte auch nicht gewinnen und bleibt in Schlagdistanz.

Zum Ärgern: Auch in Überzahl gelang dem Effzeh fast nichts.

Mann des Tages: Videoassistent Tobias Welz mit seiner Fehlentscheidung zu Gunsten der Mainzer.

Aufstellung

Horn – Klünter, Sörensen, Maroh, Rausch – Zoller (37. Bittencourt), Lehmann, Özcan (60. Osako), Jojic – Guirassy, Cordoba (72. Pizarro)

Tore

1:0 Brosinski (43.)

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