Stefan Ruthenbeck. (Foto: Mika Volkmann)

Kölner Neustart: Der Umbruch hat längst begonnen

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Der 1. FC Köln startet am Dienstag nicht nur die Vorbereitung zur Rückrunde 2017/18. Für die Geissböcke läuft auch eine neue Zeitrechnung an. Denn mit Beginn des Neuen Jahres 2018 hat auch der Umbruch beim Effzeh begonnen. Alexander Bade ist nicht das erste und wohl auch nicht das letzte Opfer.

Köln – Jetzt hat es also auch Alexander Bade erwischt. Noch hat der langjährige Torhüter, Torwarttrainer und Nachwuchsbetreuer keine Kündigung erhalten. Doch am Dienstag, so die Informationen dieser Onlinezeitung, wird der 1. FC Köln bekannt geben, dass Bade nicht länger Torwarttrainer der Profimannschaft ist. Ein offizielles Statement gab es am Neujahrstag noch nicht. Doch der “kicker” berichtet, dass Andreas Menger bereits als Nachfolger parat steht.

Enge Freundschaft zwischen Bade und Stöger

Alexander Bade, das ist bekannt, war nicht nur ein jahrelanger Vertrauter von Ex-Coach Peter Stöger. Der 47-Jährige ist auch eng mit Stöger befreundet. Im Sommer 2015 machte Bade den Österreicher zum Patenonkel seines Sohnes Tom. Die Beziehung der beiden Trainer ging weit über ein professionelles Verhältnis hinaus. Nun gab es offenbar zuletzt atmosphärische Störungen zum neuen Chefcoach Stefan Ruthenbeck.

Dieser traf schon zu Beginn seiner Amtszeit Anfang Dezember erste personelle Maßnahmen. Yann-Benjamin Kugel wurde von seinen Aufgaben als Athletikcoach entbunden, damit bestätigte Ruthenbeck eine Stöger-Entscheidung. Doch nur einen Tag später war auch Marcel Abanoz, langjähriger Reha-Coach, nicht mehr zu sehen. Dafür rückten zwei junge Kräfte aus dem Nachwuchs auf. Max Weuthen (Athletik) und Dennis Morschel (Reha) betreuten zuvor die Spieler der U21 und U19, Ruthenbeck als vormaliger Chef der U19 nahm sie mit zu den Profis.

Wechsel des Trainerteams ist komplett

Sollte nun auch Bade gehen, hätte das Trainerteam den vollständigen Wechsel durchlaufen. Ruthenbeck für Stöger, Kevin McKenna und Markus Daun für Manfred Schmid, Menger für Bade, Weuthen für Kugel und Morschel für Abanoz. Dazu kommt mit Simon Terodde ein erster neuer Spieler, der nicht der letzte bleiben dürfte. In der Mannschaft wird der große Umbruch aber erst im Sommer passieren, egal, ob der Klassenerhalt doch noch gelingen sollte oder ob es, wie eigentlich erwartet wird, in die Zweite Liga geht.

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Was wird aus Schmadtke und Jakobs?

Der Umbruch wird aber auch auf anderen Ebenen weitergehen. Am Dienstag nimmt mit Frank Aehlig der neue Leiter der Lizenzspielerabteilung seine Arbeit auf. Der Vertraute von Armin Veh soll den Scoutingbereich völlig neu aufstellen, erweitern und dabei auch mit Veh über zwei Personalien entscheiden. Zum einen arbeitet mit Nils Schmadtke der Sohn des ehemaligen Sportchefs im Scouting. Er arbeitet als nur einer von zwei Live-Scouts mit Martin Schulz. Gerade hier will Veh personell nachlegen, wird aber entscheiden müssen, ob er Schmadtke junior vertraut.

Zum anderen läuft bekanntermaßen der Vertrag von Sportdirektor Jörg Jakobs aus. Seine Rolle veränderte sich in den letzten zweieinhalb Jahren mehrfach. Kaderplaner der Profis, Leiter der Nachwuchsabteilung, Interimskaderplaner für die Profis: Nun müssen Veh und Aehlig mit Jakobs entscheiden, ob und wie es mit dem einstigen Vertrauten Schmadtkes weitergehen könnte. Niemand weiß so recht, wie es zum Zerwürfnis zwischen Jakobs und dem ehemaligen Sportchef kam. Eine Antwort auf diese Frage wird Veh interessieren.

Neuer Chefscout soll kommen

Es würde also nicht überraschen, sollte es zu weiteren Trennungen in der sportlichen Führung kommen. Dazu passt, dass Veh und Aehlig bereits beschlossen haben, einen neuen Chefscout zu installieren. Wer dies sein wird, ist noch nicht bekannt. Aber Veh hat längst begonnen, als neuer Geschäftsführer jeden Stein umzudrehen und personell in seinem Entscheidungsbereich aufzuräumen. Ein normaler Vorgang. Ebenso normal wie der Vorgang, dass ein neuer Manager in diesem Prozess Vertraute aus alten Zeiten in bestimmten Positionen installiert.

Es bleibt abzuwarten, wem Veh vom bestehenden Personal vertrauen wird und wem nicht. Aktuell vertraut er auch dem Urteil seines Cheftrainers Stefan Ruthenbeck. Ob dieser allerdings über den Sommer hinaus auf dieser Position bleiben wird, ist gänzlich offen. Auch in der Trainerfrage steht also in den kommenden Monaten noch eine Entscheidung an. Viele offene Positionen, viele offene Fragen – der Umbruch beim 1. FC Köln hat gerade erst angefangen. Am 2. Januar beginnt für die Geissböcke eine neue Zeitrechnung. Mit welchem Personal, wird sich erst in den kommenden Monaten herauskristallisieren.

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