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“Wir waren zu euphorisch und haben die Kontrolle verloren”

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Jonas Hector enttäuscht nach der 2:3-Niederlage gegen den BVB. (Foto: Mika Volkmann)

Es sollte kein Spiel wie jedes andere werden. Die emotionale Rückkehr von Ex-Trainer Peter Stöger stand vor der Partie zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Dortmund im Mittelpunkt. Die Geissböcke zeigten sich während der 90 Minuten davon allerdings wenig beeindruckt und lieferte dem BVB ein Duell auf Augenhöhe.

Köln – Am Ende wurde der Effzeh für seine eigene Euphorie bestraft und musste sich nach einem Konter-Gegentor in der Schlussphase mit 2:3 (0:1) geschlagen geben. Dennoch nahmen die FC-Profis überwiegend Positives mit aus dem Spiel. Die Stimmen zum Spiel.

Wir müssen in unserer Situation alles nach vorne werfen

Dominique Heintz: “Wir wissen, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben. Es ist natürlich bitter, dass du dann so ein drittes Tor bekommst. Gerade, weil wir eigentlich auch nah dran waren selbst das dritte Tor zu erzielen. Wir haben super gekämpft und sind zwei Mal super zurückgekommen. Das tut jetzt natürlich weh, ohne Punkte nach Hause zu fahren. Ich würde nicht sagen, dass die Situation zum Gegentor zu riskant war. Es war ein Standard für uns und dann versuchen wir natürlich mit unseren kopfballstarken Spielern vorne zu sein. Es wäre ja dumm, wenn wir alle hinten stehen bleiben und sagen ‘ein Punkt ist okay’. Wenn wir so weiter fighten, werden wir wieder punkten und es noch einmal spannend machen.”

Timo Horn: „Wir haben hinten viel zu viele Fehler gemacht. Da haben wir das Spiel verloren. Vorne waren wir auf Augenhöhe, zwischendurch sogar besser. Wir haben Dortmund hinten reingedrückt, aber wenn man eine solche Mannschaft einlädt, verliert man das Spiel. Wir müssen in unserer Situation alles nach vorne werfen, aber das ist natürlich extrem bitter. Jeder sieht, dass alle alles unternommen haben. Leider hat es nicht gereicht. Aber jeder glaubt weiter an das Wunder.“

Am Ende wollten wir zu viel

Armin Veh: “Es war ein gutes Spiel. Aber am Ende wollten wir zu viel. Den Konter dürfen wir aus meiner Sicht nicht kriegen. Bei der Standardsituation musst du dich anders verhalten. In der Phase waren wir dem Tor näher als der BVB. Du musst reingehen und das Spiel gewinnen wollen. Wenn du jetzt eine normale Situation hättest, müsstest du nicht immer schauen, dass du gewinnen musst. Ich wünsche mir auch, dass die Zuschauer den Willen der Mannschaft sehen.”

Stefan Ruthenbeck: “Es war ein packendes Duell mit zwei Mannschaften, die am heutigen Spieltag auf Augenhöhe gewesen sind und sich alles abverlangt haben. Wir waren einen Tick zu euphorisch, gerade, wenn wir egalisiert haben. Das hat der BVB bestraft. Trotzdem nehmen wir die Erkenntnis mit, gegen eine Champions-League-Mannschaft so gut mitgehalten zu haben. Nach dem 2:2 haben wir versucht, die Spieler zu bremsen. Aber es war sehr, sehr laut. Da geht jede Anweisung verloren. Ich habe das Gefühl, dass Dortmund immer dann zugeschlagen hat, wenn wir dem Tor näher waren. Wir waren zu euphorisch und haben die Kontrolle verloren. Das ist aber auch die Mentalität, die wir gerade haben. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen und dann fehlt ein bisschen die Balance. Aber wir können nicht Endspiele ausrufen und immer versuchen auf Sieg zu spielen, und dann mit einer Sechserkette auflaufen. Selbst bei einem Unentschieden hätte ich gesagt: ‘Das war zu wenig.’ Trotzdem müssen wir aufpassen. Wir nehmen uns so die Möglichkeit, Spiele noch zu entscheiden. Hätten wir das 2:2 länger gehalten, wäre die Chance größer gewesen, noch zu gewinnen.”

Ich bin froh, dass das Spiel vorbei ist

Peter Stöger zum Spiel: “Ich bin sehr glücklich, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Das war ein sehr wichtiger Sieg in dieser Phase. Wir haben ein ordentliches Spiel heute gemacht und immer eine Antwort gehabt gegen einen Gegner, der alles reingeworfen hat. Wir haben heute wieder klarer nach vorne gespielt und waren auch effektiver als in den letzten Spielen.”

…zu seiner Rückkehr: “Es war schwierig, weil es für mich sehr viel Raum in den letzten Tagen eingenommen hat. Ich habe versucht, mich auf das Spiel zu konzentrieren. Ich komme immer wieder gerne hier her, aber es war nicht so einfach. Es hört sich vielleicht komisch an, aber ich bin froh, dass das Spiel vorbei ist. Ich habe mit den Jungs vor und auch nach dem Spiel eigentlich keinen Kontakt gehabt. Ich glaube, das hätte nicht gepasst.”

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