Jonas Hector kann schon fast wieder an seine Leistungen vor der Verletzung anknüpfen. (Foto: MV)

Kapitän Hector: Von Köln gebraucht, von den Bayern kontaktiert?

[nextpage title=”Je besser Hector, desto besser der FC”]

Beim 1. FC Köln hat man Jonas Hector in der Hinrunde schmerzlich vermisst. Seit seiner Rückkehr ist der Linksverteidiger wieder mit an Bord. Zwischenzeitlich noch mit teils großen Problemen, zeigte sich zuletzt: Je besser Hector spielt, desto erfolgreicher ist der Effzeh. Derweil buhlen bereits die Top-Klubs um den Nationalspieler – jetzt offenbar auch der FC Bayern München. 

Köln – Nach seiner schweren Verletzung im ersten Europa-League-Spiel gegen Arsenal London im September weilt Jonas Hector dieser Tage erstmals wieder bei der deutschen Nationalmannschaft. Mit dem DFB-Team trifft er in der Länderspielpause auf Spanien und Brasilien. Trotz seines langen Ausfalls scheint der Linksverteidiger in der Elf von Joachim Löw für die Weltmeisterschaft im Sommer alternativlos gesetzt zu sein.

Auf dem Weg zu hundert Prozent

Der Syndesmosebandriss war die erste schwere Verletzung, die Hector in seiner Profi-Karriere zu überstehen hatte. Dem ohnehin schon von Ausfällen gebeutelten Effzeh fehlte der Saarländer in der Hinrunde an allen Ecken und Enden. Doch seit Anfang des Jahres ist der 27-Jährige wieder dabei und mittlerweile auf dem Weg zurück zu alter Leistungsstärke. In den ersten Spielen nach der Winterpause war Hector die fehlende Spielpraxis noch deutlich anzumerken. Auch einzelne Hänger wie in Bremen hat der Linksfuß noch in seinem Spiel.

Gegen Leverkusen zeigte Hector aber, was ihn zum Nationalspieler gemacht hat. Beim 2:0-Derbysieg überzeugte er mit gewohnter Ruhe und Ballsicherheit, trieb das Spiel zudem mit guten Ideen in der Offensive nach vorne. Dazu gehört Hector fast in jedem Spiel zu den laufstärksten Spieler. “Das ist eigentlich untypisch für seine Position”, erklärt Stefan Ruthenbeck und ergänzt: “Er bringt viel Herzblut mit und marschiert immer.”

Er ist ein absoluter Stabilisator

Ruthenbeck schätzt seinen Linksverteidiger. Auf dem Platz agiert Hector neben Marco Höger als verlängerter Arm des Trainers. Seit Matthias Lehmann seinen Stammplatz in der ersten Elf verloren hat, führt Hector die Geissböcke als Kapitän auf das Feld. “Er ist ein absoluter Stabilisator. Es hat immer eine Wirkung auf die Mannschaft, wenn er nicht ganz so gut drauf ist. Das zeigt, wie wichtig er auch für unser Spiel ist”, sagt der FC-Coach. Dass die Konstanz nach fast vier Monaten ohne Training noch nicht da sein kann, ist für Ruthenbeck allerdings auch selbstverständlich. “Er hatte schon Momente, in denen er nahe an den hundert Prozent war. Aber er hat noch etwas Aufholbedarf.”

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Nationalspieler im Sommer heiß begehrt

Durch seine Leistungen in der Bundesliga und der Nationalmannschaft ist der Linksverteidiger auf dem Transfermarkt heiß begehrt. Bereits in den letzten Jahren lehnte der Saarländer zahlreiche Angebote europäischer Topklubs ab. Das könnte sich im kommenden Sommer ändern, sollte der Effzeh den Gang in die Zweite Liga antreten müssen. Zuletzt kamen Gerüchte auf, wonach Hector bei Borussia Dortmund und Juventus Turin auf dem Wunschzettel stehen soll. Dank einer Ausstiegsklausel im Abstiegsfall wäre Hector dem Vernehmen nach mit einer festgeschriebenen Ablösesumme von rund acht Millionen ein echtes Schnäppchen.

Bayern wollen offenbar Hector verpflichten

Kein Wunder, dass nun auch ein anderer Klub Hector auf die Liste genommen hat. Wie der “kicker” berichtet, hat der FC Bayern München in Person von Sportdirektor Hasan Salihamidzic Kontakt mit dem 27-Jährigen aufgenommen. Kölns 35-facher Nationalspieler würde sich in München bekanntlich großer Konkurrenz aussetzen, allerdings auch eine gänzlich andere Bühne besteigen. Ein Wechsel wäre aber wohl nur dann denkbar, sollte der FC tatsächlich absteigen und die Ausstiegsklausel greifen.

Bei der Nationalmannschaft trifft Hector gerade wieder auf einige Münchner Spieler. Mit diesen will er bei der WM 2018 in Russland für Furore sorgen. Als Stammspieler, glaubt auch Ruthenbeck. “Alles andere würde mich verwundern. Jonas ist ein Musterprofi, er gehört in die erste Elf.”

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