Timo Horn schaut dem Ball hinterher. (Foto: imago/DeFodi)

Timo Horn: “Dann drehst du da hinten durch”

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Der 1. FC Köln hat durch die 1:3 (0:1)-Niederlage bei Werder Bremen eine weitere große Chance vertan, um dem Abstieg aus der Bundesliga doch noch zu entkommen. Der Effzeh gab sich war nie auf, doch defensive Aussetzer und die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor waren – wie schon gegen den VfB Stuttgart – die Gründe für die Pleite.

Bremen – Wieder keine Punkte für den Effzeh. Der Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck ist es nicht gelungen, die Patzer der Konkurrenten im Abstiegskampf zu nutzen. Der Rückstand auf Platz 16 beträgt weiter acht Punkte. Aufgeben will bei den Geissböcken zwar weiterhin niemand, doch die Hoffnung schwindet. Die Stimmen zum Spiel.

So einfache Gegentore töten dich

Dominique Heintz: “In der ersten Halbzeit haben wir keinen Zugriff bekommen, in der zweiten haben wir das dann besser gemacht. Beim 0:1 wurden Jonas und ich ganz klar geblockt. Delaney ist voll in meinen Laufweg gekommen. Der Schiedsrichter hatte eigentlich freie Sicht auf mich und hat das gesehen. Aber er hat gesagt, dass er es sich nicht am Monitor angucken muss. Das ist für mich unverantwortlich. Bei der Aktion vor dem 1:2 müssen wir den Ball einfach klären. So schnell nach dem 1:1 dürfen wir das Tor nicht kassieren. Eigentlich waren wir da gut im Spiel. Aber so einfache Gegentore töten dich dann. Dann ist es natürlich schwierig zurückzukommen. Das ist wie verhext. Wir haben die Chance wieder nicht genutzt. Jetzt kommt Leverkusen, die spielen aktuell einen richtig guten Fußball. Aber solange es rechnerisch möglich ist, geben wir nicht auf.”

Timo Horn: “In der ersten Halbzeit waren wir viel zu passiv. Die Innenverteidiger konnten teilweise 30 Meter vor unser Tor laufen, ohne angegriffen zu werden. Das ist unglaublich. Dann drehst du da hinten durch. Dann haben wir umgestellt, kommen zum Ausgleich. Aber das schnelle Gegentor darf nicht passieren. Wie das 2:1 fällt, ist Wahnsinn. Das war eigentlich eine total ungefährliche Situation. Claudio vergibt dann eine Chance, die er eigentlich im Schlaf macht. Wir müssen die Spiele einfach früher in die Hand nehmen, ohne Angst zu haben Fehler zu machen. Wir haben uns von der Laufstärke und Aggressivität der Bremer ein bisschen beeindrucken lassen. Wir dürfen uns auch nicht so viele Phasen erlauben, in denen wir so passiv sind. Wir wissen aber, dass wir weiterhin eine Chance haben. Wir werden weiter alles versuchen. Aber aktuell kassieren wir zu viele Gegentore durch leichte Fehler. Das ist sehr enttäuschend.”

[nextpage title=”Das sagten die Trainer zum Spiel”]

Claudio hat so einen Kopfball schon hundert Mal gemacht

Stefan Ruthenbeck: „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Der Gegner hat gut gepresst, wir hatten nicht die Ruhe im Spiel. Ein einfacher Block beim Gegentor darf im Abstiegskampf nicht passieren, sonst gab es eigentlich nicht viele Chancen. Nach dem Seitenwechsel hatten wir neue Spielertypen mit Leo Bittencourt und Salih Özcan, um für neuen Schwung zu sorgen. Das haben die Jungs dann ganz gut gemacht. Wir haben ein super Tor gemacht, und ich dachte, das Spiel kippt jetzt für uns. Aber dann werden wir weggekontert, haben nicht gut verteidigt und werden dafür bestraft. Und die Chance, die wir dann haben, da fehlt uns das Glück. Claudio hat so einen Kopfball schon hundert Mal gemacht. Heute eben nicht. So verlieren wir zurecht hier. Jetzt müssen wir den Kopf hoch nehmen, es tut weh, das ist ein schwerer Tag. Am Sonntag werden wir im Derby wieder angreifen.“

Florian Kohfeldt: „Es gab zwei, drei Situationen, in denen das Spiel hätte kippen können. Wir hätten das Spiel früher zu machen können, aber in der zweiten Hälfte hat Köln uns vor große Herausforderungen gestellt, gerade Pizza vorne drin. Köln war eine sehr gut organisierte Mannschaft. Deshalb ein großes Kompliment an meine Mannschaft, wie sie das gemacht hat. Aber viel Glück für Köln, ich glaube, mit der Art und Weise, wie der FC spielt, ist noch viel möglich unten drin.“

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