Der 1. FC Köln steckt mitten in der entscheidenden Phase der laufenden Saison. Doch für Sportchef Armin Veh beginnt nun die entscheidende Phase der Planungen für die kommende Spielzeit. Am Donnerstag kündigte der Geschäftsführer nicht nur einen Trainerwechsel an, sondern auch Veränderungen im FC-Kader.
Köln – Die Spielersuche hat längst begonnen. Mit Simon Terodde und Vincent Koziello verpflichtete der Effzeh im Winter bereits zwei Spieler als Soforthilfen, aber auch als Vorgriffe auf die neue Saison. Dazu kommt als erster Sommer-Transfer mit Lasse Sobiech einer der besten Innenverteidiger der Zweiten Liga vom FC St. Pauli. Louis Schaub könnte ebenso hinzustoßen. Weitere Transfers werden folgen.
Es wird Wechsel geben, den wir nicht verhindern wollen
Der Effzeh wird im Sommer wohl keinen kompletten Umbruch erleben. Doch wie groß er ausfallen wird, ist noch gänzlich offen. Denn im Abstiegsfall können alleine neun Spieler (Horn, Sörensen, Heintz, Hector, Meré, Höger, Bittencourt, Risse, Zoller) den Verein aufgrund von Ausstiegsklauseln verlassen. Nicht alle werden dies tun, mindestens bei Höger, Risse und Zoller stehen die Zeichen klar auf einen Verbleib in der Domstadt. Bei den anderen sechs Spielern wird Veh das Gespräch suchen. “Wir fangen jetzt an, mit unseren Spielern zu sprechen. Wir wollen abklopfen, wer seine Klausel ziehen möchte.”
Allerdings nicht nur das. Veh machte deutlich, dass nicht nur Spieler den Klub verlassen werden, weil sie entsprechende Klauseln in ihren Verträgen haben. Der Sportchef hat gewisse Vorstellungen, wie er den Kader grundsätzlich verändern will. Und dazu gehören auch Abgänge von Spielern, die nicht den Anforderungen der sportlichen Führung genügen. “Es wird auch den einen oder anderen Wechsel geben, den wir gar nicht verhindern wollen”, machte Veh klar. “Komplett mit dem gleichen Kader in die Saison zu gehen, halte ich für wenig sinnvoll.”
Olkowski, Pizarro und Maroh wohl weg
Veh wird also den eisernen Besen rausholen und dem einen oder anderen Spieler deutlich mitteilen, dass sich dieser einen neuen Klub suchen kann. Sicher zu diesen Profis gehört Pawel Olkowski, auch, wenn der Pole noch einen Vertrag bis 2019 hat. Darüber hinaus wird Claudio Pizarro keinen neuen Vertrag bei den Geissböcken erhalten. Gleiches scheint für Dominic Maroh zu gelten. Schließlich werden auch Spieler wie Milos Jojic und Christian Clemens die Frage gestellt bekommen, ob sie für den Effzeh noch eine Hilfe sein können. Bislang waren sie es in ihrer Zeit in Köln zu selten.
Dazu kommen Spieler wie Jannes Horn, die trotz laufenden Vertrages ihre Zukunft nicht unbedingt in der Zweiten Liga sehen. Weil RB Leipzig noch immer an dem 21-Jährigen interessiert ist, wird sich Veh den Linksverteidiger zur Brust nehmen müssen, um herauszufinden, ob der ehemalige Wolfsburger die Bereitschaft für den Kampf um den Wiederaufstieg mitbringt. Einem Wechsel würde der Sportchef wohl aber nur gegen eine beträchtliche Ablösesumme zustimmen. Andernfalls, das hatte Veh bereits vor Wochen signalisiert, “ist das ja kein Wunschkonzert”.
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