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Noch ein Jahr Vertrag: Was wird aus Jojic und Olkowski?

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Pawel Olkowski am Ende der Saison 17/18 am Geißbockheim. (Foto: GBK)

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Sie verließen am Donnerstag mit ihren individuellen Trainingsplänen in der Hand das Geißbockheim. Milos Jojic und Pawel Olkowski werden am 25. Juni zum Trainingsauftakt des 1. FC Köln zurückerwartet. Ein Abschied deutet sich bei keinem der beiden aktuell an. Dabei ist ihre Zukunft offen.

Köln – Als Milos Jojic im Sommer 2015 zum 1. FC Köln wechselte, galt der Serbe als Hoffnungsträger. Der Mittelfeldspieler kam von Borussia Dortmund, galt als technisch versierter, kreativer Kicker mit Offensivdrang, einem guten Abschluss, feinen Pässen und starken Standards. Der Andrang beim ersten Training war groß, genauso groß der Jubel, als Jojic in seinem ersten Trainingsspiel mit den neuen Kollegen gleich einen Ball aus 20 Metern in den Winkel jagte.

Vom Hoffnungsträger zum Bankdrücker

Jojic weckte Hoffnungen – und fiel erst einmal aus. Gleich im nächsten Training verletzte er sich bei einem abgeblockten Schuss, war zwei Wochen raus. In den folgenden Monaten galt er als nicht fit, behäbig, schlecht in Form, als körperlich nicht bereit, um dem Effzeh in der Bundesliga zu helfen. Erst in der Schlussphase der Saison 15/16 gelangen ihm zwei Tore, dabei das sehenswerte in Dortmund mit einem feinen Heber. Doch Jojic zeigte seine Klasse zu selten. Man hoffte beim FC auf die folgende Saison.

Doch der Durchbruch ließ auf sich warten. Erst in der Rückrunde blühte Jojic auf, erzielte vier Tore und bereitete weitere vier vor. Es schien, als könne der Serbe doch noch zu einem Leistungsträger und der so lange ersehnte torgefährliche Mittelfeldspieler werden. Alleine, es blieb bei der Hoffnung. Auch Jojic enttäuschte in der abgelaufenen Saison über alle Maßen, traf nur zweimal, bereitete fünf Tore vor, fiel aber vor allem dadurch auf, dass er in dem Moment, als ihm Trainer Stefan Ruthenbeck eine mögliche Führungsrolle in Aussicht stellte, in einem Leistungstief versank. Trauriger Höhepunkt: seine Leistung am 34. Spieltag in Wolfsburg.

Effzeh bei Jojic zwiegespalten

Viele Fans wünschen sich eine Trennung vom Serben. Der 26-Jährige besitzt eine Ausstiegsklausel durch den Abstieg. Doch die kolportierten vier Millionen Euro wird nach den mehrheitlich enttäuschenden drei Jahren in Köln wohl kein Verein zahlen. Zumal Jojics Vertrag beim 1. FC Köln im Sommer 2019 ausläuft. Der Effzeh sagt, was sich in einer solchen Situation gehört. Man gehe davon aus, dass Jojic bleibe. Man hoffe, dass der Serbe in der Zweiten Liga zu einem wichtigen Spieler werden könnte. Man sei sich sicher, dass der 26-Jährige das Potenzial dazu habe. Doch nicht erst das Spiel in Wolfsburg hat den Verantwortlichen gezeigt, dass die Realität bei Jojic eine ganz andere ist.

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Olkowski zögert – die Familie entscheidet mit

Dennoch dürfte es bei Jojic kaum zu einer Trennung kommen. Ausbezahlen werden die Geissböcke den Serben nicht. Zur Not läuft der Vertrag im Sommer 2019 aus. Doch Steine in den Weg legen würden die Kölner dem Mittelfeldspieler nicht, sollte in den kommenden Wochen oder Monaten bis zum 31. August doch noch ein anderer Klub kommen. Auch die vier Millionen Euro fixe Ablöse wären nicht in Stein gemeißelt. Jojic und der FC – bislang war diese Ehe eher ein Missverständnis denn von Erfolg gekrönt. Und ob die Zweite Liga wirklich das richtige Pflaster für den feinfühligen Techniker sein wird?

Ob die Zweite Liga für Pawel Olkowski das richtige Pflaster wäre, davon ist man beim 1. FC Köln ebenfalls nicht überzeugt. Oder sogar noch weitergehend: Beim FC ist man sich sicher, dass eine Trennung eigentlich die beste Variante wäre. Doch auch Olkowski verfügt noch über einen Vertrag bis 2019. Auf gerade einmal fünf Bundesliga-Einsätze kam der Pole in der abgelaufenen Saison. In der Rückrunde stand er kein einziges Mal im Kader. Jeder am Geißbockheim weiß: Olkowski hat beim FC keine Zukunft mehr. Doch was will der 28-Jährige?

Keine Anfrage war bisher gut genug

Darüber grübelt der Rechtsverteidiger noch selbst. Der Pole ist mit seiner Frau und zwei Kindern glücklich in Köln, fühlt sich privat wohl. Seine Familie will der FC-Profi nicht für jeden Vereinswechsel in eine andere Stadt zwingen. Schon im vergangenen Sommer und Winter lehnte Olkowski mehrere Anfragen ab. Nun gehen die Überlegungen weiter. Einen Entschluss hat der 28-Jährige noch nicht gefasst. Olkowski ging am Donnerstag nach dem letzten Treffen mit der Mannschaft nach Hause, ohne großes Aufheben um den Abschied zu machen. Er schien sich sicher, am 25. Juni das Training wieder aufzunehmen. So wie Jojic.

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