Jhon Cordoba trifft gegen Watford. (Foto: GBK)

Cordoba: “Das Tor ist ihm nicht in den Schoß gefallen”

Als Gewinner fühlt sich Jhon Cordoba beim 1. FC Köln nun wahrlich nicht. Nach einem Jahr zum Vergessen will der Kolumbianer bei den Geissböcken aber neu anfangen. Gegen Watford FC gelang ihm endlich mal wieder ein Tor.

Aus Kitzbühel berichtet Marc L. Merten

Alle liefen sie zum ihm. Die Mitspieler freuten sich, als ob Jhon Cordoba den FC gerade beim VfL Bochum am ersten Spieltag in Führung geschossen hätte. Wie wichtig das Tor des Kolumbianers gegen Watford war, ließ sich durchaus an dieser Reaktion ermessen.

Anfang-L0b für engagierten Cordoba

Bis zur 56 Minute, als Cordoba eine Flanke von Salih Özcan über die Linie drückte, hatte sich der Mittelstürmer im Angriff aufgerieben. Zu Beginn traf er noch einige falsche Entscheidungen. Mit fortdauernder Spielzeit aber wuchs der 25-Jährige in seine Aufgabe im Sturmzentrum rein, zeigte sich überaus engagiert, körperlich stark und in der Lage, gegen die robusten Engländer dagegen zu halten.

Entsprechend zufrieden zeigte sich hinterher Trainer Markus Anfang mit seinem Stürmer. Jhon hat das richtig gut gemacht, nicht nur wegen seines Tores. “Jhon hat viel dafür getan, das Tor ist ihm nicht in den Schoß gefallen. Er hat sich belohnt. Er hat gut für die Mannschaft gearbeitet, ist immer wieder angelaufen, hat das Pressing gut ausgelöst, hat viel Druck gemacht. Und er hat viele Bälle, die vorne reingespielt wurden, gut verteidigt.”

Cordoba macht auf sich aufmerksam

Das Lob wird dem viel gescholtenen Stürmer, der im Sommer 2017 für 17 Millionen Euro aus Mainz nach Köln kam, gut tun. Die Ablöse hing monatelang wie eine unsichtbare Kette bleischwer um seinen Hals. Unter Markus Anfang scheint sich der ruhige Angreifer mit der Rückennummer 15 endlich etwas freizuschwimmen. Und weil er nun auch traf, während Simon Terodde gegen Watford mal wieder eine Großchance ausließ, kann Cordoba zumindest ein positives Gefühl mitnehmen, im Konkurrenzkampf um den einzigen Platz in der Kölner Sturmspitze auf sich aufmerksam gemacht zu haben.

Mehr aber auch nicht. Das dürfte Cordoba auch klar sein. Denn noch befindet sich der FC zweieinhalb Wochen vor Saisonstart mitten in der Vorbereitung. Anfang erklärte jedoch, warum Cordoba gut in die Mannschaft und in dessen Spielsystem passen würde. “Jeder muss gegen den Ball und jeder bekommt die Chance, mit dem Ball zu arbeiten. Da kann sich keiner rausnehmen. Wenn wir vorne gut anlaufen, kommt der Gegner zu wenig Torchancen. Umgekehrt ist es genauso, wenn wir uns vorne gut in den Zwischenräumen bewegen, haben die Spieler hinten die Chance gute Pässe nach vorne zu spielen.” Cordoba habe genau diese Aufgaben gegen Watford gut erfüllt.

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