Das Präsidium des 1. FC Köln. (Foto: GBK)

15 aus 41 beim Mitgliederrat: Machtkampf und Marathonwahl

Machtkampf eröffnet um Mitgliederrat und Vorstand

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Der 1. FC Köln wählt am 10. Oktober 2018 einen neuen Mitgliederrat. Die Mitgliederversammlung dürfte zu einem Marathon-Event werden, denn 41 Kandidaten stellen sich zur Wahl. Hinter den Kulissen ist längst ein Machtkampf entbrannt, in dem es auch um einen neuen Antrag zu einer Satzungsänderung gehen wird.

Köln – Es war der gleiche Tag, als der 1. FC Köln bekannt gab, dass Alexander Graf Lambsdorff den Beirat des Vereins künftig unterstützen werde. Dieser besteht aus Persönlichkeiten der Wirtschaft, Politik und des öffentlichen Lebens, wie es heißt. Die Mitglieder sollen den Vorstand und den Verein mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ihre Amtszeit im Beirat verläuft parallel zu der des Vorstands, der sie berufen hat.

Konkurrierende Vorschläge möglich

Möglich also, dass Graf Lambsdorff nur etwas mehr als ein Jahr im Beirat des 1. FC Köln verbleiben wird. Denn so lange ist das amtierende Präsidium aus Werner Spinner, Toni Schumacher und Markus Ritterbach noch gewählt. Danach wird die Mitgliederversammlung entscheiden, ob es ein neues Präsidium geben wird. Oder genauer gesagt: Der Mitgliederrat wird die Richtung vorgeben. Denn der Mitgliederrat schlägt bekanntlich ein Präsidium zur Wahl vor, das nächste Mal im Herbst 2019 zur übernächsten Mitgliederversammlung.

Natürlich gelten bis dahin zwei Einschränkungen: Erstens kann auch ein zweites, alternatives Präsidium zur Wahl antreten, wenn es gewisse Formalien erfüllt und eine schriftlich hinterlegte Unterstützerschaft aus FC-Mitgliedern mitbringt. So soll nicht alle Macht dem Mitgliederrat zufallen in Sachen Präsidiumswahl. Auch stark unterstützte Gruppierungen, die nach den Vorstandsposten streben, können so ihren Hut in den Ring werfen und eine Kampfabstimmung auf der Mitgliederversammlung erwirken.

Mammutsitzung im Oktober

Bis dahin aber muss, und das ist der zweite Punkt, erst einmal ein neuer Mitgliederrat gewählt werden. Seit Anfang August ist nun klar, dass insgesamt 41 Kandidatinnen und Kandidaten für die 15 verfügbaren Posten kandidieren werden. Das ist eine deutlich höhere Anzahl als zuletzt 2015. Damals waren es gerade einmal 14 gewesen – alle 14 wurden gewählt. Ein Posten blieb unbesetzt. Das wird dieses Mal nicht passieren. Ganz im Gegenteil. Es wird ein langer Prozess werden auf der Mitgliederversammlung, ehe klar sein wird, wer die meisten Stimmen erhalten hat. Jeder Kandidat wird eine Redezeit von zwei oder drei Minuten erhalten, um sich und seine Ideen vorzustellen. Danach wird gewählt. Ein mehrstündiger Prozess also, der die Mitgliederversammlung zu einer Mammutveranstaltung werden lassen wird.

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