Markus Anfang und Peter Stöger kamen beide auf 20 Punkte nach zehn Spielen. (Fotos: Mika Volkmann)

Der Vergleich: Nur der FC startete als Erster wie der FC 

Tabellenführer mit 20 Punkten nach zehn Spieltagen: Für den 1. FC Köln läuft bislang eigentlich vieles wie geplant. Der eine oder andere Punkt hätte es zwar mehr sein können, insbesondere nach dem Last-Minute-Ausgleich in Kiel. Doch unter dem Strich können die Geissböcke bislang zufrieden sein – oder sagt die Statistik etwas anderes?

Köln – Markus Anfang und Peter Stöger sind wahrlich unterschiedliche Trainer. Der eine laut, der andere leise. Der eine im Trainingsanzug, der andere mit farblich abgestimmter Brille und auch mal im roten Sakko. Beide in ihrer Karriere zentrale Mittelfeldspieler, als Trainer aber der eine mit einer offensiven Spielausrichtung, der andere defensiver denkend.

Und doch ist das Zwischenergebnis beider Trainer beim 1. FC Köln nach zehn Spieltagen in Liga zwei auf den ersten Blick ähnlich. Markus Anfang und Peter Stöger holten beide in ihren ersten zehn Partien als Zweitliga-Trainer des 1. FC Köln je 20 Punkte. Doch die Details offenbaren die Unterschiede. Während der FC unter Anfang bereits 23 Mal traf, konnte der Stöger-FC nur 16 Mal jubeln. Dafür kassierte der Anfang-FC schon 15 Gegentore, der Stöger-FC damals nur fünf. Sechs zu fünf Siege für Anfang, dafür null zu zwei Niederlagen pro Stöger. Das Ergebnis? In Punkten identisch.

Nur der FC holte als Erster so wenige Punkte

Was beide Trainer ebenfalls gemeinsam haben? Seit der Saison 2008/09 gab es keinen Tabellenführer in Liga zwei, der nach zehn Spieltagen weniger Punkte hatte als der 1. FC Köln. Der Anfang-FC im Jahr 2018 und der Stöger-FC im Jahr 2013 kommen jeweils auf 20 Punkte nach zehn Spielen, während in den neun anderen Spielzeiten seit 2008 der Tabellenführer nach zehn Spieltagen im Schnitt jeweils 23,7 Punkte auf dem Konto hatte. Eintracht Braunschweig im Jahr 2012 und Hertha BSC im Jahr 2010 erreichten gar 26 Zähler, Fortuna Düsseldorf im vergangenen Jahr und Braunschweig in der Spielzeit davor je 25.

Ist der 1. FC Köln also der schwächste Tabellenführer der letzten zehn Jahre oder einfach nur ein starker Tabellenführer in einer ausgeglichenen Liga, in der sich die Teams gegenseitig die Punkte wegnehmen? Klar ist, dass ein Zwei-Punkte-Schnitt, wie ihn die Geissböcke aktuell aufweisen, fast immer in der Geschichte des Bundesliga-Unterhauses zum Aufstieg gereicht hat, häufig gar zur Meisterschaft. Der Stöger-FC erreichte 2013/14 genau diesen Schnitt und wurde nach 34 Spieltagen mit 68 Punkten und sechs Zählern Vorsprung auf Rang zwei Meister. Dagegen hätte der Anfang-FC sicher nichts. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg – denn so gut wie andere Tabellenführer in der Vergangenheit steht der FC längst nicht da.

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