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Vertragspoker: Macht es Meré wie Horn und Hector?

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Jorge Meré hatte die meisten Ballkontakte gegen Dynamo Dresden. (Foto: Mika Volkmann)

Erst Jonas Hector Ende April, dann Timo Horn Anfang Mai: Im Frühjahr hatten beide Leistungsträger des 1. FC Köln erklärt, auch im Abstiegsfall bei den Geissböcken zu bleiben und darüber hinaus sogar ihre Verträge zu verlängern. Nun soll auch Jorge Meré nachgezogen und einen neuen Kontrakt bis 2023 unterschrieben haben. Bestätigen will der FC das nicht.

Köln – Armin Veh und Frank Aehlig haben lange am Spanier gearbeitet. Sie wollten den 21-Jährigen überzeugen, sich zum FC zu bekennen und einen neuen, verbesserten Vertrag zu unterzeichnen. Der Innenverteidiger, der im Sommer 2017 für rund sieben Millionen Euro von Sporting Gijon zu den Geissböcken gewechselt war, soll nun laut Bild und Express seinen Vertrag um ein Jahr bis 2023 verlängert haben. Auf Nachfrage wollte der FC das nicht bestätigten, nach GBK-Informationen ist der Vertrag aber zumindest noch nicht unterschrieben.

Dies soll aber nur noch Formsache sein – womit Meré den Weg gehen würde, den zuvor bereits Jonas Hector und Timo Horn eingeschlagen hatten. Beide hatten ebenfalls ihre Arbeitspapiere bis 2023 verlängert. Darin enthalten: der Verzicht auf die Ausstiegsklausel im vergangenen Sommer im Abstiegsfall, eine Gehaltserhöhung, eine individuelle Aufstiegsprämie und eine neue Ausstiegsklausel für den Fall, dass der FC den sofortigen Wiederaufstieg im Sommer 2019 verpassen sollte.

Nationalmannschaft als wichtiger Faktor

Auf das gleiche Konstrukt soll sich nun auch Meré mit dem Klub geeinigt haben. Der Spanier fühlt sich in Köln wohl, ist inzwischen auch sportlich angekommen und Stammspieler, blühte gegen Dresden als zentraler Mann in der Dreierkette mit 105 Ballkontakten (die meisten aller Spieler) auf und soll auch langfristig eine wichtige Stütze im Defensivverbund der Geissböcke darstellen.

Dass Meré sich mit der Verlängerung im Gegensatz zu Hector und Horn Zeit gelassen hatte, hatte die FC-Bosse zwar zunächst verstimmt. Doch der Spanier wollte sicher gehen, dass er weiterhin in der U21-Nationalmannschaft eine Rolle spielen würde. Inzwischen ist er dort der Kapitän. Beim Effzeh hatte er zu Saisonbeginn zwar den Kampf gegen Lasse Sobiech im Abwehrzentrum aufgrund der Kopfballstärke des Ex-Paulianers verloren. Nach der Verletzung des 27-Jährigen hat sich Meré aber mittlerweile in die Zweite Liga gekämpft und soll mit der Verlängerung ein Zeichen pro FC setzen – und den Aufstieg im Sommer 2019 erreichen.

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