Am Freitagabend empfängt der 1. FC Köln den FC St. Pauli zum Spitzenspiel. Markus Anfang warnt vor den kämpferischen Kiez-Kickern, Armin Veh vor Angreifer Alex Meier.
Köln – Die Verantwortlichen der Geissböcke werden nicht müde zu betonen, dass in der 2. Bundesliga kein Gegner im Vorbeigehen geschlagen werden kann. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Sankt Pauli betonte das vor allem Sportchef Armin Veh. Die Ergebnisse im DFB-Pokal – mit den Erfolgen des Hamburger SV, von Heidenheim und von Paderborn – hätten die Stärke der zweiten Liga unterstrichen.
Sie werden um jeden Zentimeter kämpfen
“Die zweite Liga ist wirklich gut. Das haben wir nicht als Understatement gesagt.” Mit dem FC St. Pauli bekommen es die Kölner nun mit einem der Topteams zu tun. Markus Anfang hat das spektakuläre 5:3 aus dem Hinspiel noch in lebhafter Erinnerung. “Wir haben den 0:2 Rückstand mit unseren Fehlern selbst eingeleitet. Dann gab es eine Kontersituation über unsere linke Seite, wo wir geschlafen haben, und sie das 3:0 hätten machen können. Das war schon sehr intensiv”, so der FC-Coach. Anfang erwartet ein enges Spiel gegen den Kiez-Klub: “Pauli ist eine kompakte Mannschaft. Sie werden um jeden Zentimeter kämpfen. Wir müssen von der ersten Sekunde an gegenhalten und unsere Qualität zum Tragen bringen.”
Die vor allem kämpferisch überzeugenden Hamburger stehen in der Tabelle aktuell vor dem FC. Die Kölner haben zwar ein Spiel weniger absolviert als Pauli und können mit einem Sieg wieder vorbeiziehen. Doch bei einer Niederlage droht das Anfang-Team an Boden zu verlieren. Der Druck ist da. Zumal sich Pauli im Winter mit dem “Fußballgott” Alex Meier verstärkt hat.
Ich wünsche ihm immer nur das Beste – außer natürlich am Freitag
Der ehemalige Torschützenkönig der Bundesliga traf gleich in seinem ersten Spiel für die Hamburger doppelt und avancierte in der letzten Minute zum Matchwinner. Gegen den FC will Meier nachlegen. Dass es schwierig wird den Stürmer-Oldie aufzuhalten, weiß Armin Veh. In Frankfurt arbeitete der heutige FC-Sportchef als Eintracht-Trainer eng mit Meier zusammen. Und Veh schätzt den Goalgetter über alle Maßen.
„Er hat zwei entscheidende Tore gemacht und gezeigt, dass man auch ohne Spielpraxis einschlagen kann, wenn man Klasse hat. Alex ist ein angenehmer Mensch und ein richtig guter Fußballer. Ich wünsche ihm immer nur das Beste – außer natürlich am Freitag“, scherzte Armin Veh. Doch wie man Meier stoppen kann, wusste weder er noch Markus Anfang.
Wir müssen verhindern, dass er in Abschlusssituationen kommt
„Einen Spieler seiner Klasse kann man nicht komplett ausschalten. Wir müssen verhindern, dass er in Abschlusssituationen kommt. Wir haben gute Abwehrspieler und ich denke, dass wir ihn in unserer Ordnung verteidigen können.“ Für den FC-Coach ist die Aufgabe, den 36-Jährigen aus dem Spiel zu nehmen, genauso schwierig, wie es für die Gegner bei Simon Terodde der Fall ist. Am Freitag hofft der FC dann darauf, dass es nicht Meier sind wird, der für die Schlagzeilen sorgen wird, sondern der Kölner Torjäger.
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