Musste Torsten Lieberknecht anschließend gratulieren: FC-Coach Markus Anfang. (Foto: imago/Revierfoto)

Köln gegen Duisburg: Die Statistik spricht für den FC – und sonst?

Am Sonntag gastiert der 1. FC Köln beim MSV Duisburg. Und unterschiedlicher könnten die Vorzeichen kaum sein. Denn während die Zebras das heimschwächste Team der 2. Liga darstellen, ist der Effzeh auswärts eine Macht.

Köln – Es war in der Saison 1963/64, als der 1. FC Köln der erste Deutscher Meister nach der Gründung der Bundesliga wurde. Duisburg wurde in jener Saison Vizemeister. Glorreiche Zeiten, von denen beide Klubs mittlerweile weit entfernt sind. Am Sonntag treffen die beiden Westklubs zum 60. Mal aufeinander. Bei den Domstädtern stehen die Zeichen in dieser Spielzeit klar auf Wiederaufstieg. Der MSV steckt hingegen tief im Abstiegskampf. Denn zu Hause gewinnen die Zebras einfach zu selten.

Zebras mit eklatanter Heimschwäche – Köln auswärts eine Macht

Ganze drei Siege holte der MSV bislang in der heimischen Schauinsland-Reisen-Arena. Neun Punkte – kein anderes Team hat zu Hause weniger Punkte geholt. Hinzu kommt: Keine andere Mannschaft hat zu Hause so oft verloren wie Duisburg. Neun Pleiten musste das Team von Trainer Thorsten Lieberknecht über sich ergehen lassen. Nicht einmal ein Unentschieden sprang im eigenen Stadion eheraus. Eine desaströse Bilanz. Und nun kommt ausgerechnet der Effzeh, der auswärts zu den stärksten Mannschaften der Liga zählt.

Kein Team landete in der Fremde mehr Dreier als Köln (8). Die Geissböcke kassierten auswärts zudem erst drei Pleiten – einzig Union Berlin verlor seine Gastspiele seltener (2-mal). Der Effzeh sammelte bei seinen Gegnern starke 25 Punkte. Nur der Hamburger SV war erfolgreicher (26). Zudem treten die Kölner die Reise nach Duisburg nach vier Siegen in Folge mit einer großen Portion Selbstbewusstsein an.

Das Hinspiel als Warnung

Die Statistik spricht klar gegen einen Duisburger Erfolg am Sonntag. Die letzten drei MSV-Siege gegen Köln waren alles Auswärtssiege, der letzte Heimsieg von Duisburg gegen die Domstädter liegt fast 15 Jahre zurück: Im Dezember 2004 schoss Abdelaziz Ahanfouf die Zebras zum Sieg.

Dennoch: Die drei Heimsiege der aktuellen Spielzeit holte Duisburg allesamt unter Lieberknecht, der erst im Oktober 2018 das Trainer-Amt beim MSV übernommen hatte. Ausgerechnet gegen den Effzeh feierte er sein Debüt – und holte am Ende einen 2:1-Auswärtssieg. Das sollte den Kölnern Warnung genug sein – Statistik hin oder her.

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