Der 1. FC Köln ist zurück in der Bundesliga. Trotz dreier Schwächeperioden und der Entlassung von Trainer Markus Anfang, war der Effzeh am Ende nicht aufzuhalten. Das lag vor allem an einer Offensive, die einen Klassenunterschied ausmachte. Während Simon Terodde in der Hinrunde wie am Fließband traf, war Jhon Cordoba in der zweiten Saisonhälfte der beste Angreifer der Zweiten Liga.
Köln – Am Ende war es Cordoba, der die Domstädter per Dreierpack zurück ins Oberhaus schoss. Mit seinen Saisontreffern 18, 19 und 20 krönte er am Montagabend in Fürth seine herausragende Spielzeit. Der Kolumbianer war in den vergangenen Monaten nicht zu stoppen und hat es seinen Kritikern nach einer schwachen Premieren-Saison im FC-Dress gezeigt. Über die gesamte Spielzeit hinweg rief der 25-Jährige konstant starke Leitungen ab. Mit 13 Treffern ist der Kolumbianer vor Sandhausens Andrew Wooten zudem der erfolgreichste Torschütze der Rückrunde. Selbst Top-Torjäger Simon Terodde traf in der zweiten Halbserie nur sieben Mal.
Nicht nur Terodde und Cordoba sorgen für Bestmarken
Terodde und Cordoba stellten zusammen einen weiteren Rekord auf. Erstmals seit der eingleisigen Zweiten Liga (seit 1981/82) gibt es einen Klub, in dem zwei Spieler mindestens 20 Tore erzielt haben. Beim Effzeh sind das in dieser Saison Terodde (28) und Cordoba (20). Zusammen hat das Duo nicht nur 48 Tore erzielt – und somit über die Hälfte aller Köln-Treffer. Mit Paderborn, Union Berlin und Holstein Kiel haben nur drei andere Teams mehr Tore erzielt als Cordoba und Terodde zusammen. Und auch in Sachen Torvorbereitungen ist der 1. FC Köln Ligaspitze.
Mit Dominick Drexler und Louis Schaub stellen die Domstädter aktuell die beiden besten Assistgeber im Unterhaus. Schaub legte in dieser Saison zwölf Treffer auf, Drexler sogar 17. Ähnlich wie Cordoba war auch Drexler ein Schlüsselspieler der Aufstiegssaison. Neben seinen vielen Torvorbereitungen glänzte der 28-Jährige zudem mit neun eigenen Treffern. Damit belegt Drexler in der Scorerliste Rang zwei. Auf dem ersten Platz liegt Terodde, der neben seinen 28 Toren noch vier Treffer auflegte.
FC-Offensive kaum zu stoppen
Überhaupt war der FC-Angriff in dieser Spielzeit das große Faustpfand im Kampf um den direkten Wiederaufstieg. 5:3 beim FC St. Pauli, 8:1 gegen Dynamo Dresden, 4:0 gegen Greuther Fürth, 4:1 im Rückspiel gegen St. Pauli, 5:1 gegen Arminia Bielefeld, 4:4 beim MSV Duisburg, 4:0 gegen Holstein Kiel und 4:0 bei Greuther Fürth. In acht Spielen dieser Saison und damit in jedem vierten Duell erzielte der 1. FC Köln mindestens vier Tore.
80 Saisontore und eine positive Tordifferenz von 39 sprechen für sich. Nur Hannover 96 war einst besser. In der Spielzeit 2001/02 standen für die Niedersachsen am Ende 93 Tore zu Buche. 13 Tore müsste der Effzeh in den verbleibenden beiden Partien erzielen, um diese Bestmarke einzustellen. Versuchen werden es Cordoba, Teroddo & Co. ganz sicher. Doch dieser Rekord befindet sich wohl selbst für das treffsicherste Sturm-Duo der Zweitliga-Geschichte außer Reichweite.
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