Die U21 hat den Klassenerhalt geschafft und kann nun auch die Kaderplanung für die kommende Regionalliga-Saison vorantreiben. Dass ein stabileres Gerüst für eine ruhige Saison geschaffen werden muss, ist den Verantwortlichen um NLZ-Sportchef Matthias Heidrich bewusst. Ob André Pawlak als Trainer von den Profis zurückkehren wird, ist noch offen. Dagegen gibt es die ersten Neuzugänge.
Köln – Die Abgänge sind schon seit vergangener Woche bekannt: Die U21 trennt sich zur neuen Saison von neun Spielern. Sven Bacher, Hikmet Ciftci, Marcel Damaschek, Chris Führich, Florian Hörnig, Johannes Kölmel, Paul Maurer, Daniel Nessler und Roman Prokoph wurden bereits offiziell verabschiedet. Als Neuzugang stand bislang nur Lucas Musculus von Viktoria Köln fest. Die Gespräche mit weiteren Kandidaten laufen.
Am Donnerstag gab der 1. FC Köln die Verpflichtung von Tyson Richter bekannt. Der 18-Jährige ist auf der rechten Seite zuhause, kann als Außenverteidiger genauso wie im rechten Mittelfeld auflaufen. Trotz seiner jungen Jahre hat der einstige Jugendspieler des VfL Wolfsburg in der vergangenen Saison bereits in der Regionalliga gespielt und wechselt von USI Lupa-Martini Wolfsburg nach Köln. Durch seine Erfahrung in der vierten Liga erfüllt das Talent die Anforderungen der Geissböcke an die Kaderplanung für die kommende Saison. Der FC sucht vornehmlich Spieler, die bereits im Erwachsenenfußball gespielt haben.
Wie geht es mit den größten U19-Talenten weiter?
Mit ihrer Erfahrung sollen sie den Nachwuchsspielern aus den eigenen Reihen die nötige Stabilität verleihen, die in vergangenen Jahren vor allem in der Hinrunde der jeweiligen Saison gefehlt und zu einem Absturz in der Tabelle geführt hatte. In diesem Jahr kommen bislang drei U19-Spieler fix zur U21. Dass Luca Schlax und Oliver Schmitt ihre Verträge verlängert haben, gab der Effzeh am Donnerstag bekannt. Nach GBK-Informationen wird zudem Philipp Höffler bleiben. Schlax galt in der vergangenen U19-Saison als Fixpunkt im zentralen Mittelfeld der Geissböcke. Schmitt ist im Angriff zuhause, Höffler in der Defensive.
Neben diesem Trio ist die Zukunft der vier größten U19-Talente noch offen. Darko Churlinov, Noah Katterbach, Nikolas Nartey und Tomas Ostrak sollen im besten Fall direkt aus den A-Junioren zu den Profis springen. Nartey spielte in der vergangenen Saison bereits in der U21 und trainierte mit den Profis. Diese Option gilt auch für Churlinov, Katterbach und Ostrak. Während der Mazedonier und der Deutsche die besten Chancen haben, in der kommenden Saison dem Bundesliga-Kader anzugehören, ist die Zukunft des Tschechen noch offen. Der zentrale Mittelfeldspieler könnte auch verliehen werden, da auf seiner Position der größte Konkurrenzkampf herrscht. Das fünfte U19-Talent, Yann Aurel Bisseck, steht noch bis 2020 bei Holstein Kiel unter Vertrag.
Bleibt Pawlak als Co-Trainer bei den Profis?
Derweil gilt abzuwarten, ob U21-Erfolgstrainer und der Interimscoach der Profis, André Pawlak, im Sommer tatsächlich wie geplant zur Regionalliga-Mannschaft zurückkehren wird. Der 48-Jährige erklärte am Mittwoch, die Entscheidung sei noch nicht gefallen. Die Gespräche würden erst nach der Saison geführt. Neben Angeboten anderer Vereine sei es auch eine Option, dass Pawlak künftig als Assistenztrainer des verpflichteten Achim Beierlorzer bei den Profis bleibt. Dann müsste sich der FC nach einem neuen Übungsleiter für die U21 umsehen.
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