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Veh lobt Beierlorzer: „Man sieht, was wir vorhaben“

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Jonas Hector mit dem Interwetten Cup. (Foto: imago images/nordphoto)

Befindet sich der 1. FC Köln auf einem guten Weg, um in der Bundesliga konkurrenzfähig zu sein? Geht man nach den Eindrücken der ersten drei Trainingswochen, fällt das Zwischenfazit positiv aus. Die beiden Spiele am Samstag in Lohne zeigten, dass der FC bereits wichtige Lehren aus der Vergangenheit gezogen hat.

Aus Lohne berichtet Marc L. Merten

Ein souveränes und in der Höhe fast noch zu niedriges 3:0 gegen den Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück, ein unglückliches 0:1 gegen den SV Werder Bremen: Der 1. FC Köln hat sich am Samstag weiteres Selbstvertrauen für die Arbeit unter und mit Trainer Achim Beierlorzer geholt. Die Geissböcke präsentierten sich über weite Strecken so, wie sich der Trainer das erhofft hatte. Auch Sportchef Armin Veh war zufrieden.

“Das Auftreten ist für mich in der jetzigen Phase das Entscheidende”, sagte Veh nach den beiden Partien in Lohne. “Man sieht, was wir vorhaben, und das gefällt mir gut.” Das Lob für den Trainer, der in Hörweite daneben stand, braucht Beierlorzer für sein Selbstverständnis freilich nicht. Der 51-Jährige ist von seinem Weg überzeugt, weiß bereits nach drei Wochen seine Mannschaft hinter sich. Die Stimmung ist bestens, die Motivation hoch, die Vorfreude auf die Bundesliga greifbar.

FC findet seine Balance wieder

“Wie wir jetzt nach drei Wochen da stehen, gefällt mir”, sagte daher Beierlorzer selbst. Gegen Osnabrück hatte er gesehen, dass selbst die zweite Viererkette mit Schmitz, Sörensen, Wimmer und Jakobs praktisch keine Chance zugelassen hatte. Nach vorne ging viel, vor allem über Drexler, Schaub, Schindler und Cordoba. Die Umschaltsituationen spielte der FC zwar nicht gut aus, nutzte sie aber immer wieder, um mit Tempo nach vorne zu spielen. Und gegen Bremen, das personell (ähnlich wie der FC) seine stärkere Elf im Vergleich zum Osnabrück-Spiel aufbot, war der FC über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft, nutzte nur seine Chancen nicht. “Es ist ärgerlich, dass ein Ball durchrutscht”, sagte Beierlorzer. “Wir hatten das Spiel gut im Griff und eine Vielzahl von Chancen, hätten einen Elfmeter bekommen müssen. Aber das ist unerheblich. Es geht um die Leistung und wie die Spieler die Situationen auf dem Platz gelöst haben.”

Hatte der FC in den vergangenen zwei Jahren erhebliche Probleme mit der Balance zwischen Defensive und Offensive, scheint diese unter Beierlorzer, Schmid und Pawlak bereits wieder zurückkehrt. Der FC zeigte sich am Samstag variabel, schob zeitweilig einen der beiden zentralen Mittelfeldspieler nach vorne und agierte in einer Raute oder ließ einen der beiden Sturmspitzen abkippen, sodass der Raum hinter Angriff und Mittelfeld abgesichert war. So ließen sich die Geissböcke praktisch nie überspielen, echte Kontersituationen ließ der FC fast nicht zu. Und das, obwohl sich Köln nie zurückzog und tief fallen ließ. Beierlorzer schob seine Mannschaft immer wieder aktiv weiter nach vorne, ohne dadurch die Stabilität zu verlieren.

Wir müssen unsere Stürmer noch besser in Szene setzen

“Wir können alles im Detail noch besser machen”, sagte der FC-Coach. Ihm hatte unter anderem nicht gefallen, dass seine Mannschaft gegen Bremen in Hälfte zwei vermehrt aus dem Halbfeld flankte und nicht mehr das Tempo über die Außenbahnen nutzte. “Wir müssen unsere Stürmer noch besser in Szene setzen. Die Kompaktheit und das Anlaufverhalten haben mir schon gut gefallen, aber auch das können wir noch verbessern.” Die beiden Testspiele gegen Osnabrück und Bremen waren dafür nur der Anfang. Die ausstehenden Tests gegen Bologna und Villareal während des Trainingslagers in Kitzbühel sowie die Generalprobe in Southampton werden Aufschluss darüber gehen, ob der FC den Weg der ersten Wochen weitergehen kann.

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