Am 12. Mai 2018 bestritt der 1. FC Köln sein letztes Bundesliga-Spiel. Der Gegner: der VfL Wolfsburg. Am Samstag, 463 Tage später, ist der Effzeh zurück in der Bundesliga und zurück in Wolfsburg. Am ersten Bundesliga-Spieltag reisen die Geissböcke in die Autostadt.
Wolfsburg – Die letzten Begegnung endete hässlich. Auf dem Rasen, weil sich die Geissböcke trotz eines Traumtores von Jonas Hector ergaben und letztlich nach einer teils peinlichen Vorstellung mit 1:4 verloren. Auf den Rängen, weil die Polizei überhart gegen die FC-Fans vorgegangen war und in der Folge die Lage vor und im Gästeblock eskaliert war.
Ein Jahr und drei Monate später soll es eine friedlich, freudige und auf dem Rasen erfreuliche Rückkehr der Geissböcke nach Wolfsburg und in die Bundesliga geben. Vier der elf Spieler aus der damaligen Kölner Startelf (Heintz, Horn, Jojic, Pizarro) haben den FC inzwischen verlassen, vier weitere Spieler aus dem einstigen 18er-Kader ebenfalls (Maroh, Bittencourt, Osako, Zoller). Andere Spieler wie Vincent Koziello, Marcel Risse und womöglich auch Simon Terodde werden am Samstag nicht in der Startformation stehen. Und so könnte die Kölner Elf am Samstag in Wolfsburg bis auf Timo Horn, Jorge Meré, Jonas Hector und Marco Höger ein gänzlich neues Gesicht aufweisen.
Schlechte FC-Bilanz gegen Wolfsburg – außer Modeste
Ein neues Gesicht wird mit Achim Beierlorzer auch am Spielfeldrand stehen. Der ehemalige Regensburg-Coach hat mit der Historie der beiden Klubs nichts zu tun, hat sich beim SSV Jahn allerdings als Übungsleiter eines Underdogs herausgestellt, der immer wieder dafür gut war, vermeintlichen Favoriten mit seinem Team mindestens ein Bein zu stellen.
Insofern mag es auch völlig uninteressant sein, dass Wolfsburg im FC einen seiner Lieblingsgegner sieht, gegen den der VfL nur zwei der letzten zwölf Spiele verloren hat, gegen kein anderes Team eine bessere Tordifferenz im direkten Vergleich aufweist und die bisherigen beiden Duelle an einem ersten Spieltag (2008 und 2011) jeweils gewonnen hat. Beierlorzer wird es vielmehr interessieren, dass immerhin nur eines der letzten sieben Spiele verloren ging und dass Stürmer Anthony Modeste gegen keinen anderen Bundesligisten so häufig getroffen hat wie gegen Wolfsburg (sechs Tore in acht Partien). Der Franzose dürfte allerdings nicht nur deswegen am Samstag in der Startformation stehen.
So könnte der Effzeh spielen: Horn – Ehizibue, Meré, Bornauw, Hector – Schinder, Höger, Verstraete, Kainz – Drexler, Modeste
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