Der 1. FC Köln ist am Freitag zum Auswärtsspiel nach München aufgebrochen. Die Geissböcke reisten nach dem Abschlusstraining in die bayrische Landeshauptstadt in der Erwartung eines Duells beim FC Bayern und einem anschließenden Besuch auf dem Oktoberfest. Auf den Wiesn sollen auch jene Spieler mit dabei sein, die nicht zum Kader gehören – so auch Vincent Koziello.
Köln – Vincent Koziello kommt beim 1. FC Köln einfach nicht in die Gänge. Der nächste Rückschlag am Freitag: Der 23-Jährige durfte nicht mit den Profis nach München reisen, steht nicht im Kader der Geissböcke für das Duell beim FC Bayern. Nach vier Bundesliga-Partien auf der Bank ohne Einsatz nun also nicht einmal ein Platz unter den ersten 20 – für den kleinen Mittelfeldspieler zu wenig und ein weiterer Fingerzeig, dass er es nicht einfach haben wird in den kommenden Wochen und Monaten beim FC.
Als Koziello im Januar 2018 zum FC kam, fand er bald seinen Weg in die Startelf der Geissböcke. Acht Partien von Beginn an, vier Einwechslungen – in der Rückrunde konnte Koziello zwar den Abstieg mit dem FC nicht mehr verhindern, zumindest aber auf sich aufmerksam machen. Als einer der besten Techniker im Kader machte er sich berechtigte Hoffnungen, in einer spielerisch dominanten Zweitliga-Mannschaft zum Stammpersonal zu gehören. Doch durchsetzen konnte sich der Franzose nicht. Nur sechs Mal durfte Koziello in der Zweiten Liga von Beginn an ran, wurde sechs weitere Male eingewechselt. Viel zu wenig für den zentralen Mittelfeldspieler, der in seiner Heimat häufig als zweiter Sechser aufgelaufen war und für das Aufbauspiel zuständig war. Nicht so in Köln.
Im Sommer dann schien es, als spiele der Blondschopf mit einem Wechsel, da mit Birger Verstraete und Ellyes Skhiri zwei Konkurrenten verpflichtet wurden. Schließlich blieb Koziello aber beim FC. Nun muss er von Köln aus zuschauen, wie sich seine Teamkollegen in München schlagen. Optional kann er ebenfalls noch nach München reisen, sofern er am anschließenden Wiesn-Auftritt der Geissböcke teilnehmen möchte. Sein Trainer Achim Beierlorzer hat es jenen Spielern, die nicht im Kader stehen, freigestellt, ob sie ebenfalls in München feiern wollen oder nicht. Der FC würde die nicht Nominierten dann am Samstag nach München befördern.
Der FC-Kader in München
Tor: Horn, Kessler
Abwehr: Bader, Bornauw, Czichos, Ehizibue, Hector, Meré, Sobiech
Mittelfeld: Drexler, Hauptmann, Höger, Kainz, Risse, Schaub, Schindler, Skhiri
Sturm: Cordoba, Modeste, Terodde
Verletzt: Clemens, Jakobs, Verstraete
Nicht nominiert: Koziello, Schmitz
Bei der U21: Churlinov, Katterbach
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