Der 1. FC Köln hat sich in der zweiten Pokalrunde blamiert und ist beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken ausgeschieden. Die FC-Spieler verschwanden nach der 2:3 (0:0)-Niederlage wortlos in der Kabine. Kein Profi wollte sich zur gezeigten Leistung äußern. Achim Beierlorzer zeigte sich nach Schlusspfiff verärgert über seine Mannschaft. Die Trainer-Stimmen zum Spiel.
Aus Völklingen berichtet Sonja Eich
Achim Beierlorzer: “Ich bin maßlos enttäuscht. Wir haben heute 60 Minuten überhaupt nicht zu unserem Spiel gefunden. Die letzte halbe Stunde haben wir begonnen, so Fußball zu spielen, dass wir den 0:2-Rückstand egalisieren konnten. Durch Drexlers Chance hätten wir das Spiel auch für uns entscheiden können, stattdessen kommen wir dann nach einem Einwurf final in Rückstand. Ich habe heute kein Verständnis für die Mannschaft. Ich verstehe nicht, wie man so ein Tor am Schluss kriegen kann. Wir wollten heute mit frischem Personal und neuer Moral auftreten, das ist uns leider nicht geglückt. Stattdessen haben wir einen Rückschlag erlitten. Die Mannschaft wusste über Saarbrücken Bescheid, konnte es heute aber nicht umsetzen. 30 gute Minuten reichen dann einfach nicht aus. Deswegen scheiden wir verdient aus.”
Dirk Lottner: “Wir haben heute etwas Besonderes geschafft. Grundsätzlich glaube ich, dass man von der ersten Minute an gesehen hat, was wir uns vorgenommen hatten und dass wir an uns geglaubt haben. Wir haben direkt zu Beginn ein Zeichen gesetzt. Wir wollten mitspielen, und mit jeder guten Aktion hat die Mannschaft gemerkt, dass sie wirklich was holen kann. Wir hätten schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen können, hatten die Kölner da, wo wir sie haben wollten: Wir haben sie geärgert, haben uns Torchancen herausgespielt. In der Halbzeit haben wir gesagt, dass wir uns nun auch belohnen wollen. Dass die Jungs das so umsetzen, konnte man nicht erwarten. Dass die Jungs jederzeit an sich geglaubt haben, sieht man daran, dass wir nach dem Ausgleich nicht mausetot waren. Respekt vor meiner Mannschaft, ich bin unglaublich stolz. Es war nicht mal ein glücklicher Sieg. Er war hart erkämpft, aber nicht unverdient.”
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