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Modeste und Cordoba: Gute Erinnerungen an Paderborn

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Anthony Modeste trifft - Jhon Cordoba jubelt. Am Ende gewann jeweils Paderborn. (Fotos: imago images / Mika Volkmann)

Es war einer der emotionalsten Momente der vergangenen Zweitliga-Saison: Am 15. Februar 2019 wurde Anthony Modeste im Spiel des 1. FC Köln beim SC Paderborn erstmals seit seiner Rückkehr zum FC eingewechselt und traf nur vier Minuten später. Acht Monate nach dem tränenreichen Comeback kommt es für Modeste zum Wiedersehen mit Paderborn – wohl erneut zunächst von der Bank aus.

Köln – Es gibt viele Anzeichen, die darauf hindeuten, dass Achim Beierlorzer gegen den SC Paderborn mit der gleichen Formation auflaufen wird wie beim 1:1 gegen den FC Schalke 04. In Gelsenkirchen stimmten die Abstände der Spieler und Mannschaftsteile zueinander. Simon Terodde lief im Sturmzentrum über einen Kilometer mehr als Anthony Modeste oder Jhon Cordoba in ihren vorherigen Einsätzen. Louis Schaub zeigte eine ansprechende Leistung auf der Zehn. Und so gibt es eigentlich keinen Grund für Beierlorzer etwas an seiner Anfangself zu ändern.

Cordoba und Modeste, beide Stürmer dürften eigentlich heiß darauf sein ihrem Trainer zu beweisen, dass sie sehr wohl verdient hätten zu spielen. Doch in den bisherigen Partien hatten sie nur sehr begrenzt überzeugen können. Dabei ist das Wiedersehen mit Paderborn für beide Spieler von großer Bedeutung in Bezug auf ihre Zeit beim FC. Im Rückspiel der letzten Saison hatte bekanntlich Modeste seinen großen Auftritt, traf zum zwischenzeitlichen 2:0, brach in Tränen der Freude und gleichzeitig des Gedenkens an seinen Vater aus, musste am Ende aber eine bittere 2:3-Niederlage hinnehmen. Cordoba dagegen hatte im Hinspiel in Müngersdorf seinen großen Auftritt erlebt, hatte am 16. September 2018 in der 84. Minute vor der Südkurve den Ball aus elf Metern in die Maschen gedroschen und damit seinen allerersten Ligatreffer für die Geissböcke erzielt. Es war das zwischenzeitliche 3:3, das Spiel endete bekanntlich 3:5. Doch für Cordoba war es der Knotenlöser nach einer Ewigkeit des Wartens auf ein Tor im FC-Trikot, es folgten 19 weiteren Treffer in Liga zwei. Für Modeste war das Tor in der Rückrunde der Moment, in dem sein Comeback zum FC nach monatelanger Warterei auf eine Spielgenehmigung endlich wahr geworden war.

Nun wird das Duo am Sonntag aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen müssen. Wie Cordoba im vergangenen Jahr im Hinspiel, wie Modeste im vergangenen Februar im Rückspiel. Die gleiche Rolle also für das Duo, der gleiche Gegner, wenn auch andere Voraussetzungen. Beide hätten nichts dagegen, wenn Paderborn für sie erneut der Startschuss für eine bessere Phase beim FC wäre. Beide müssen sich dafür wohl aber zunächst gedulden und auf ihre Einsätze warten. Auf Schalke brachte Beierlorzer zunächst Cordoba für Terodde nach knapp 70 Minuten. Dann kam Modeste, um für noch mehr Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. Dem Franzosen gelang dies. Er erzielte beinahe seinen zweiten Saisontreffer, leitete so aber zumindest über den folgenden Eckball den Ausgleich ein. Simon Terodde wird gegen Paderborn wohl von Beginn an auflaufen. Auch der 29-Tore-Stürmer der Vorsaison wartet noch auf seinen Befreiungsschlag. So wie der gesamte FC. Und so stehen alle drei Stürmer symbolisch für die Hoffnung der Geissböcke, dass am Sonntag gegen den SCP in jeder Hinsicht der Knoten endlich platzt.

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