Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach weiteren Verstärkungen. Im besten Fall soll ein neuer Abwehrspieler noch im Trainingslager in Benidorm zum Team stoßen. Eine Entscheidung steht wohl zumindest bei Simon Falette von Eintracht Frankfurt kurz bevor.
Aus dem Trainingslager in Benidorm berichtet Sonja Eich
Um 16 Uhr bat Trainer Markus Gisdol seine Mannschaft zur ersten Einheit im spanischen Ferienort Benidorm. Nach einer Aktivierung im Hotel betraten die Spieler bei schönsten Sonnenschein und knapp 16 Grad nur wenige Meter vom Hotel entfernt den Platz. Dabei traten Thomas Kessler und Mark Uth noch etwas kürzer. Der Neuzugang ist nach seiner Adduktorenverletzung noch nicht wieder bei hundert Prozent.
Was passiert in der Innenverteidigung?
Ob während des Trainingslagers noch ein Neuzugang zum Team stoßen wird, dürfte sich erst in den kommenden Tagen entscheiden. Aber insbesondere in der Innenverteidigung wollen die Geißböcke noch dringend nachlegen. Mit Leon Schneider und Sava Cestic hat Gisdol gleich zwei Nachwuchsspieler auf dieser Position mit nach Spanien genommen. Wohl auch, weil Jorge Meré das Trainingslager aktuell krankheitsbedingt verpasst. Derweil kursieren in den sozialen Netzwerken aktuell Gerüchte, Meré könne möglicherweise noch im Winter auf Leihbasis zu seinem Heimatverein Sporting Gijon zurückkehren. Dieses Gerücht dürfte allerdings in das Reich der Fabeln zu verweisen sein, da Sporting Gijon in der zweiten spanischen Liga aktuell gegen den Abstieg kämpft und Meré zuletzt betonte, sich in Köln wohl zu fühlen und den Verein derzeit nicht verlassen zu wollen.
Bobic kündigt zeitnahe Entscheidung bei Falette an
Dagegen spricht zudem, dass die Geißböcke derzeit scheinbar vermehrt ein Auge auf linke Innenverteidiger werfen. Die aktuell gehandelten Kandidaten Ben Gibson und Simon Falette sind zumindest auf der linken Position angestammt und würden damit eher zu einem Konkurrenten für Rafael Czichos als für Sebastiaan Bornauw oder eben Jorge Meré. Insbesondere bei Falette könnte eine zeitnahe Entscheidung bevorstehen. Dass der gebürtige Franzose Eintracht Frankfurt im Winter verlassen wird steht inzwischen außer Frage. “Simon ist ein feiner Kerl, muss als Fußballer aber natürlich spielen, was bei uns zuletzt nicht der Fall war. Deshalb haben wir seinem Wunsch entsprochen, ihn für Vertragsgespräche freizustellen”, sagte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic auf der vereinsinternen Homepage und setzte das Zeitfenster sogar noch etwas genauer: “Wir müssen schauen, ob der Transfer in den nächsten 24 Stunden über die Bühne geht.” Zu welchem Verein es für Falette gehen könnte, sagte Bobic allerdings nicht. Allerdings ist der FC wie zu erwarten nicht der einzige Interessent. “Bei Simon Falette haben ja viele mitbekommen, dass zwei Klubs an ihm interessiert sind.”
Nach der Verpflichtung von Mark Uth könnte also schon bald der nächste Neuzugang beim FC aufschlagen. Insbesondere in der Abwehr täte der FC wohl gut daran, alsbald Klarheit in die Personalien zu bekommen. Markus Gisdol betonte bereits, in dieser Woche die wichtigen Abläufe weiter festigen zu wollen.
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