Die Trainer Andre Pawlak, Markus Gisdol und Frank Kaspari an Rosenmontag auf dem FC-Karnevalswagen. (Foto: Bucco)

Kurzes Party-Intermezzo: Effzeh 5:0 trifft auf Schalke 0:5

Nach dem Rosenmontag ist vor dem nächsten Bundesliga-Spiel: Der 1. FC Köln hat am Montag ausgiebig mit den Menschen in Köln den Fastelovend gefeiert und sich in der Stadt hochleben lassen. Doch schon vor Aschermittwoch ist das kurze Party-Intermezzo wieder vorbei. Die Geissböcke müssen sich nach dem berauschenden 5:0 in Berlin und dem Karneval wieder beruhigen. Denn am kommenden Samstag wartet ein gefährlicher, weil angeschlagener Gegner.

Köln – Der Witz des “FC Schalke 05” ist noch viel älter als mancher glaubt: Carmen Thomas leistete sich diesen Versprecher im Sportstudio bereits im Sommer 1973 – also vor inzwischen fast 47 Jahren. Dennoch hält er sich bis heute, zuletzt wieder herausgeholt am vergangenen Samstag, als die Königsblauen daheim mit 0:5 gegen RB Leipzig untergingen, nur wenige Stunden, nachdem die Geissböcke ihrerseits bei der Hertha mit 5:0 gewonnen hatten.

Nun treffen diese beide Mannschaften am kommenden Samstag direkt aufeinander. Ein Kräfteverhältnis aus den zwei 5:0- bzw. 0:5-Spielen abzuleiten, wäre jedoch fatal. Die Schalker erlebten zwar einen Tag zum Vergessen. Wozu Leipzig im Stande ist, davon können aber auch die Geissböcke mit Trainer Markus Gisdol ein Liedchen singen. Das Debüt des heutigen FC-Trainers im vergangenen November in Leipzig hätte leichthin weitaus schlimmer ausfallen können als das 1:4, das letztlich die Anzeigetafel zierte.

Köln hat also keinen Grund die Schalker in irgendeiner Form auf die leichte Schulter zu nehmen oder sich in der tabellarischen Situation allzu sicher zu fühlen. Weil Fortuna Düsseldorf am vergangenen Wochenende in Freiburg gewann und nun am Freitag die angeschlagene Hertha daheim empfängt, könnte der Kölner Vorsprung auf den Relegationsplatz am Samstag vor Beginn der Kölner Partie gegen Schalke durchaus nur noch drei Zähler betragen. Höchste Aufmerksamkeit ist also angesagt in dieser Woche beim Effzeh, Nachwehen des kölschen Frohsinns vom Rosenmontag sind verboten.

Schalkes heutiger Koordinator der Lizenzspielerabteilung, Sascha Riether, drückte bereits am Samstagabend seine Hoffnung so aus: “Die Kölner werden jetzt wahrscheinlich richtig auf Karneval gehen. Die sollen ruhig schön feiern.” Der ehemalige FC-Profi (spielte 2011/12 insgesamt 35 Mal für die Geissböcke) kennt das Leben in Köln. Doch auch er dürfte wissen, dass unter Gisdol die Geissböcke in Sachen Disziplin ein Gesicht zeigen, das zu den Leistungen der vergangenen zweieinhalb Monate passt: Feiern – ja! Über die Stränge schlagen – nein! So muss auch das Post-Karnevals-Motto am Geißbockheim lauten.

Erstes Training am Dienstag um 15 Uhr

Deswegen ruft Gisdol seine Mannschaft am Dienstag wieder zusammen. Am Sonntag hatte der FC-Coach seinen Spielern den freien Tag gewährt, um tags drauf im Rosenmontagszug mitzufahren. Am Dienstag um 15 Uhr ruft das Trainerteam die FC-Profis wieder zusammen. Ohne Rafael Czichos und Noah Katterbach, offen ist zudem, wann Jonas Hector wieder mit der Mannschaft trainieren wird. Doch der Fokus soll bereits am Dienstag wieder ganz auf der Bundesliga liegen. Denn bei allen Feierlichkeiten an Karneval und dem berauschenden Auftritt in Berlin: Die Geissböcke müssen sofort wieder zu nüchterner, harter Arbeit zurückkehren. Denn Schalke, der Tabellen-Sechste, wird am Samstag dennoch der Favorit sein – ob 5:0 oder 0:5, das spielt schon jetzt keine Rolle mehr.

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