Das sich immer weiter ausbreitende Coronavirus hat die Welt und damit auch Deutschland aktuell fest im Griff. Nicht nur der Fußball muss in dieser kritischen Phase ruhen, sondern auch fast alle öffentlichen Einrichtung sind mittlerweile zum Stillstand gekommen. Beim 1. FC Köln versucht man dabei, das gesellschaftliche Leben so gut es geht zu unterstützen. Jonas Hector beteiligt sich derweil an einer von Nationalspielern gegründeten Initiative.
Köln – Gespielt werden kann aktuell nicht, helfen will der Fußball angesichts der Corona-Pandemie trotzdem: Die beiden Nationalspieler und Profis des FC Bayern München Leon Goretzka und Joshua Kimmich haben daher die Initiative “We Kick Corona” ins Leben gerufen. Mit ihrer Spende von einer Million Euro soll karitativen, sozialen oder medizinischen Einrichtungen Unterstützung zukommen. “Als Profifussballer führen wir ein gesundes und privilegiertes Leben”, heißt es auf der eingerichteten Onlineplattform. Weiter sagen Goretzka und Kimmich: “Daher sehen wir uns in dieser schwierigen Zeit dazu verpflichtet, Verantwortung zu übernehmen. Geben und gegenseitig helfen ist das Gebot der Stunde. Wir sind nicht nur Profifußballer beim FC Bayern München und in der deutschen Nationalmannschaft, sondern auch Teil unserer Gesellschaft, die mehr denn je aufgefordert ist, zusammenzuhalten und Verantwortung zu übernehmen.” Gleichzeitig rufen die beiden Profis dazu auf, sich an der Initiative zu beteiligen, um so noch mehr Organisationen, die derzeit auf Hilfe angewiesen sind, unterstützen zu können.
Nach knapp einem Tag sind inzwischen über 1,6 Million Euro an Spenden zusammengekommen. Neben weiteren Nationalspielern wie Leroy Sané oder Julian Draxler hat sich auch FC-Kapitän Jonas Hector bereits an der Initiative beteiligt und Geld für karitative Einrichtungen gespendet. Aus dem eingerichteten Spendenfonds können stark betroffene Einrichtungen nun über die Website www.wekickcorona.com Soforthilfe beantragen. Gleichzeitig kann jeder, der gerne unterstützen möchte, über die Initiative ebenfalls Geld spenden.
FC hilft Kölner Tafeln
Währenddessen hat der 1. FC Köln ein umfangreiches Projekt zur Unterstützung der Kölner Tafeln ins Leben gerufen. Zahlreiche Essens-Ausgabestellen der Tafel mussten bereits oder werden in den kommenden Tagen schließen, da sich die zum Teil älteren freiwilligen Helfer selbst vor der Ansteckungsgefahr des Coronavirus’ schützen müssen. Dabei versucht der Verein, den Ausfall bestmöglich zu kompensieren und Bedürftige weiter zu unterstützen.
Durch die ausfallenden Heimspiele oder die geschlossenen Fanshops sind auch zahlreiche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des 1. FC Köln derzeit ohne Arbeit. Diese sollen nun anstelle die Ehrenamtlichen der Tafel einspringen und sowohl die stationären Versorgungsstellen unterstützen, als auch bei der Auslieferung von Essen mit Vereins-Fahrzeugen helfen. Gleichzeitig stellt die Stiftung des 1. FC Köln 100.000 Euro an finanzieller Unterstützung zu Verfügung. “Die Schwächsten der Gesellschaft sind in der Krise besonders anfällig und auf unsere Hilfe angewiesen. Das wissen wir nicht zuletzt durch die Tafeln Deutschland, für die der FC und die FC-Stiftung sich bereits über die ganze Saison hinweg engagieren. Dieses Engagement weiten wir jetzt im Rahmen unserer Möglichkeiten aus und wollen es schaffen, die Versorgung der Bedürftigen aufrechtzuerhalten”, erklärte Geschäftsführer Alexander Wehrle hinsichtlich des Projekts. Unterstützung erfährt der Verein dabei auch vom Hauptsponsor REWE, die Lebensmittel und Gutscheine zur Verfügung stellen. “Als Vorstandsvorsitzender der REWE Group bin ich besonders stolz auf die enge Zusammenarbeit von Verein und REWE für die Menschen in Köln, die jetzt unsere Unterstützung besonders brauchen. Gemeinsam sind wir stark – nicht nur im Sport, sondern auch für unsere Stadt und ihre Menschen”, sagte Lionel Souque, Vorsitzender des Beirats und Vorstandsvorsitzender der REWE Group.
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