Die FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle und Horst Heldt bei der Tafel in Stammheim. (Foto: Thomas Faehnrich/1. FC Köln)

Tafel-Standort in Stammheim dank FC-Hilfe wieder geöffnet

Dank der Unterstützung des 1. FC Köln konnte die Tafel in Stammheim am Mittwoch wieder ihre Tore öffnen. In dieser Woche sollen drei weitere Ausgabestellen folgen. Bis zu den Osterferien hat sich der FC als Ziel gesetzt, den gesamten Betrieb der Tafel in Köln wieder ans Laufen zu bekommen. 

Köln – In Zeiten der Not steht die Stadt zusammen: Durch die Hilfe der Mitarbeiter des 1. FC Köln konnte der erste Standort der Kölner Tafel am Mittwoch wieder öffnen. Zahlreiche Anlaufstellen hatten in den vergangenen Tagen ihre Lebensmittelausgabe schließen müssen, da ein Großteil der Ehrenamtlichen zur Risikogruppe des Coronavirus zählt.

Bis zu den Osterferien soll der gesamte Betrieb wieder laufen

“Wir arbeiten die ganze Saison mit der Tafel Deutschland zusammen und haben leider erfahren müssen, dass viele Standorte in Köln schließen mussten”, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle am Mittwoch. Auch viele Mitarbeiter des FC sind von der Coronakrise direkt betroffen: Durch die Schließung der Fanshops und den Wegfall von Spieltagen haben viele Mitarbeiter aktuell keine Arbeit. “Diese Mitarbeiter sollen nun helfen, die Tafel wieder zu eröffnen”, erklärte Wehrle. Mit der Wiederöffnung des Standortes Stammheim ist dabei der erste Erfolg am Mittwoch gelungen. Noch in dieser Wochen sollen auch die Ausgabestellen in Chorweiler, Höhenhaus und Bocklemünd ihre Türen für Bedürftige wieder öffnen können. “Wir werden das sukzessive erweitern. Nächste Woche sind dann auch Porz und Vingst mit am Start. Wir wollen bis zu den Osterferien den gesamten Betrieb wieder ans Laufen bringen”, zeigte sich Wehrle optimistisch.

Versorgung von bis zu 850 Personen pro Woche

Auch Horst Heldt war bei der Wiedereröffnung in Stammheim dabei. “Ich halte es für elementar wichtig, sich seiner sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Es gibt viele Menschen, denen es noch schlechter geht und die nicht die Möglichkeit haben, einkaufen zu gehen, weil sie kein Geld dafür haben. Deswegen ist die Tafel besonders wichtiger”, sagte der Geschäftsführer Sport.

Stammheim sei besonders hart von der Schließung der Tafel betroffen gewesen. „Es ist sehr wichtig, dass wir die Tafel hier im Veedel wieder öffnen konnten, denn wir versorgen hier in der Woche bis zu 850 Personen”, erklärte Ralf Juras, Leiter des Stadtteilbüro der Tafel Stammheim. “Wir hatten jetzt eine Woche zu und man sieht ja, was hier los ist, obwohl wir das sehr kurzfristig angekündigt haben. Die Not ist sehr groß.” Trotz der Unterstützung des 1. FC Köln und der REWE Group ist die Tafel in Stammheim aufgrund des großen Bedarfs aber weithin auf Lebensmittel- oder Geldspenden angewiesen.

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