Es war die erwartete Entscheidung: Bund und Länder haben am Mittwoch den Weg für einen Wiederbeginn der Fußball-Bundesliga frei gemacht. Zwar ist noch nicht klar, wann genau der nächste Spieltag stattfinden wird. Doch das “Go” ist da. Schon am Donnerstag will die Deutsche Fußball Liga zu einer Mitgliederversammlung per Videokonferenz zusammenkommen und die nächsten Schritte besprechen.
Berlin – Die Entscheidung ist gefallen: In der zweiten Mai-Hälfte kann die Bundesliga wieder loslegen. An welchem Datum genau, ob mit dem 26. oder einem anderen Spieltag und ob mit einer ein- oder zweiwöchigen Quarantäne vor dem ersten Spieltag, wird erst am Donnerstag innerhalb der DFL besprochen. Doch zumindest haben der Verband und die Klubs nun Klarheit: Es geht bald wieder weiter.
“Die Bundesliga und 2. Liga darf den Spielbetrieb wieder ab der zweiten Mai-Hälfte führen”, sagte Angela Merkel am Mittwochnachmittag in Berlin. “Wir stehen noch immer am Anfang der Coronavirus-Pandemie. Diese Pandemie wird uns noch lange begleiten.” Doch die Zahlen des Robert-Koch-Instituts seien erfreulich und man habe das deutsche Gesundheitssystem vor einer Überforderung schützen können. So seien weiteren Öffnungen und Lockerungen möglich, auch für den Profifußball. “Weiter gelten wird der Mindestabstand, der Mund-Nasen-Schutz und die Kontaktbeschränkung.” CSU-Chef Markus Söder ergänzte: “Solange wir keinen Impfstoff haben, solange wir keine Medikamente haben, bleibt die Gefahr vorhanden” und es seien jederzeit wieder Einschränkungen möglich.
Wiederbeginn des Fußballs ist kontrovers
Daher mahnte Söder auch: “Wir wissen, dass der Wiederbeginn des Fußballs kontrovers ist. Die Vereine tun alles, um die nötigen Bedingungen zu schaffen. Ich erwarte aber, dass die Spieler mit Konsequenzen rechnen müssen, wenn sie sich nicht an die Vorgaben halten. Nicht nur normale Menschen haben sich daran zu halten, sondern auch jene, die viel verdienen und privilegierter sind.” Das Video von Salomon Kalou nannte Söder “ein schweres Eigentor”.
Die Deutsche Fußball Liga und die 36 Profiklubs haben nun aber zunächst die Sicherheit die Liga wieder aufnehmen können. Die Details werden am Donnerstag entscheiden. Dann wird sich die Liga auch zur Frage äußern, ob der Spielbetrieb nach einer ein- oder zweiwöchigen Quarantäne der Mannschaften wieder aufgenommen werden soll.
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