Die Frauen des 1. FC Köln haben das womöglich entscheidende Bundesliga-Spiel beim direkten Konkurrenten Bayer Leverkusen am vorletzten Spieltag mit 1:3 (0:2) verloren. Die Geißböcke verspielten gegen den Erzrivalen nicht nur die Chance auf die vorzeitige Rettung, sondern rutschten vor dem letzten Spieltag sogar auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Damit haben die FC-Frauen den Klassenerhalt nicht mehr in den eigenen Händen.
Leverkusen – Eigentlich war es das Spiel, worauf die FC-Frauen gehofft hatten: Gegen die vor dem Spiel punktgleichen Leverkusenerinnen wollten die Kölnerinnen mit einem Sieg den Klassenerhalt perfekt machen. Parallel spielte der MSV Duisburg, einen Punkt weniger auf der Habenseite, daheim gegen das favorisierte Turbine Potsdam. Klar war: Würde der MSV verlieren, wäre der Gewinner der Partie Bayer gegen FC gerettet. Würde Duisburg punkten oder gewinnen, wäre unabhängig vom Ausgang der Partie am Leistungszentrum Kurtekotten vor dem 22. Spieltag am kommenden Sonntag noch alles offen – doch der FC durfte in diesem Fall nicht verlieren. Denn dann hätte Köln aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber der Konkurrenz das Schicksal nicht mehr in der eigenen Hand.
Doch genau so kam es: Die Mannschaft von Sascha Glass verlor verdient bei Bayer Leverkusen mit 1:3, während der MSV Duisburg ein 0:0 gegen Potsdam holte. Ein Doppelschlag von Ivana Rudelic (18./21.) brachte die Bayer-Elf früh auf die Siegerstraße. Eunice Beckmann konnte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zwar für die Geißböcke verkürzen. Doch in der 54. Minute entschied Milena Nikolic die Partie für Leverkusen. Vor den Augen von den beiden FC-Geschäftsführern Horst Heldt und Alexander Wehrle trat damit der Worst Case für die FC-Frauen ein. Nicht nur ging das potentielle Finale um den Klassenerhalt verloren. Durch den Duisburger Punktgewinn rutschten die FC-Frauen auf den vorletzten Tabellenplatz und haben nun trotz Punktgleichheit mit dem MSV (beide 14 Zähler) durch ein deutlich schlechteres Torverhältnis (-39 zu -30) kaum noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt.
Denn der MSV trifft am letzten Spieltag auf das bereits abgestiegene Jena. Ein Sieg ist aus Duisburger Sicht gegen das in dieser Saison chancenlose Team aus Jena (nur drei Punkte aus 20 Spielen) fest eingeplant. Im Falle eines MSV-Sieges würde die Kölnerinnen selbst ein eigener Erfolg über den SC Sand am letzten Spieltag nicht mehr vor dem Abstieg bewahren. Die Leverkusenerinnen können sich dagegen freuen. Mit 17 Punkten und drei Zählern Vorsprung auf Duisburg und Köln sowie dem besten Torverhältnis im Direktvergleich (-24) ist Bayer 04 praktisch gerettet.
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