Der 1. FC Köln trauert um Wolfgang Jerat. Der einstige Amateur-, Profi- und Co-Trainer der Geißböcke verstarb in dieser Woche im Alter von 65 Jahren. Zwischen 1993 und 1995 war Jerat für den FC tätig gewesen, später auch für Viktoria Köln. Seine größten Erfolge als Trainer feierte Jerat beim Bonner SC, der den Tod des gebürtigen Kölners am Samstag bestätigte.
Köln – Als der 1. FC Köln im Sommer 1992 als Tabellenvierter unter Jörg Berger nach Europa einzog, kam Wolfgang Jerat nach Köln. Aus Wuppertal wechselte er ans Geißbockheim als Trainer der zweiten Mannschaft. Doch nur acht Monate später war Bergers Zeit bei den FC-Profis vorbei. Jerat wurde zum Cheftrainer befördert. Neun Spiele stand der 1945 geborene Kölner an der Seitenlinie der Geißböcke, allerdings mit mäßigem Erfolg. Drei Siege und ein Unentschieden gelangen unter Jerat, ehe der FC Morten Olsen verpflichtete. Jerat blieb und rückte ins zweite Glied, wurde Olsens Assistent und erreichte mit dem Dänen bis zu dessen Entlassung im August 1995 die Plätze zwölf, elf und zehn in der Bundesliga.
13 Jahre später begann Jerats erfolgreichste Zeit als Cheftrainer. Zur Saison 2008/09 übernahm der Kalker den Bonner SC und wurde auf Anhieb Meister der NRW-Liga und stieg in die Regionalliga West auf. Im FVM-Pokal erreichte der BSC unter Jerat das Pokalfinale, unterlag aber Germania Dattenfeld im Elfmeterschießen. Dennoch beschloss Bonn die Saison in der Regionalliga auf einem starken zehnten Tabellenplatz. Dennoch endete die Zusammenarbeit 2010. Später trainierte Jerat Mannschaften im Kosovo und Tschechien, kehrte für Viktoria Köln zwischenzeitlich in seine Heimat zurück, musste dort sein Amt aber aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Zuletzt arbeitete er als Fußball-Entwicklungshelfer in Ghana für eine Fußball-Akademie. In dieser Woche verstarb Jerat im Alter von 65 Jahren.
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