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Wolf erklärt: “Niemand soll seine Dauerkarte kündigen müssen”

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FC-Präsident Werner Wolf. (Foto: Bopp)

Der 1. FC Köln sieht sich starker Kritik an seiner Dauerkarten-Regelung für die kommende Saison ausgesetzt. Weder die Lösungen noch die Art der Kommunikation waren aus Fan-Sicht passend. Zwar entschied sich der FC gegen die Variante, die dem Klub bei Teil-Öffnungen am meisten Geld beschert hätten – der Verkauf von Tagestickets. Doch der Vorwurf der Bevorteilung finanziell besser gestellter Dauerkarten-Inhaber bleibt bestehen. Am Mittwoch äußerte sich Präsident Werner Wolf.

Köln – Am Mittwoch war Werner Wolf auf einem der schönen Termine für FC-Repräsentanten. Der Präsident kam zum Familienzentrum Bickendorf und überreichte Kindern finanziell benachteiligten Familien die von der FC-Stiftung und vom Fanprojekt bereitgestellten Schulranzen für das nächste Schuljahr. Insgesamt 100 Ergobag-Schultaschen stellt der FC den Kindern an neun Standorten in Köln zur Verfügung. Wolf sprach mit den Beteiligten vor Ort, ist er in ähnlicher Funktion doch auch in Aachen tätig. Nach der Veranstaltung sprach er mit dem GEISSBLOG.KOELN über die Ticket-Problematik.

GBK: Herr Wolf, der 1. FC Köln hat wegen der neuen Dauerkarten-Regelung viel Kritik einstecken müssen. Fühlt sich der Klub missverstanden?

WERNER WOLF: „Wir müssen den Anspruch haben, unsere Ideen bestmöglich zu erklären. Offensichtlich sind die Lösungen nicht bei allen so angekommen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Das tut mir persönlich leid, weil wir sehr viel Energie in diese komplexe Problematik gesteckt haben, um so vielen Menschen wie möglich gerecht zu werden.“

Hat Sie die Kritik überrascht?

„Überrascht hat mich die Absolutheit, in der die Kritik vorgetragen wurde. Es heißt jetzt, wir bevorteilen diejenigen, die es sich leisten können. Das ist nicht unsere Intention. Am Wichtigsten war uns, die Dauerkarten zu schützen. Es gibt momentan viele Menschen, die aufgrund von Corona arbeitslos geworden sind oder durch Kurzarbeit weniger verdienen als vorher. Deswegen hat jeder die Chance, ein Jahr seine Dauerkarte auszusetzen. Niemand soll seine Dauerkarte kündigen müssen. Niemand muss seine Dauerkarte aufgeben, wenn er sie sich in der jetzigen Situation nicht leisten kann. Das war uns enorm wichtig. Die Dauerkarte ist ein enorm hohes Gut, das wir unter gar keinen Umständen gefährden wollten.“

Dennoch erhalten jene, die auf eine Rückerstattung verzichten, den Vorteil, dass sie sicher bei der Verlosung für eine Teil-Öffnung dabei sind.

“Wir wollten die Option anbieten, dass Dauerkarten-Inhaber auf eine Rückerstattung verzichten können, weil viele diesen Weg in der Rückrunde schon wahrgenommen haben. Wir mussten uns dann aber auch die Frage stellen, wie wir diejenigen belohnen können. So kam die Idee auf, dass wir sie bei einer Teil-Öffnung auf jeden Fall in die Verlosung nehmen. Das haben wir uns aber nicht alleine ausgedacht. Wir haben mit Fans zusammengesessen, den Mitgliederrat und einen großen Personenkreis einbezogen. Wir hatten alle Ideen auf dem Tisch, am Ende fanden alle unsere jetzigen Optionen eine gute Lösung.”

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