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Jugendkurs beim FC: “Alleine gegen die Mafia”

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Tim Lemperle am Mittwoch beim 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf. (Foto: Bucco)

Nicht nur bei den Profis des 1. FC Köln tummeln sich aktuell zahlreiche hochveranlagte Nachwuchstalente. Auch im Team von Trainer Mark Zimmermann stand ein Großteil in der vergangenen Saison noch in der A-Junioren-Bundesliga auf dem Platz. Auch diesen Spielern will man die nötige Zeit geben, sich an den Herrenfußball anzupassen. 

Köln – Dass man am Geißbockheim zwischenzeitlich immer mehr auf die eigenen Nachwuchskräfte setzt, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Dabei schaffen allerdings nicht alle Talente sofort den Sprung aus der U19 zu den Profis. Manch einer geht dabei den Weg über die U21 in der Regionalliga und hofft, ähnlich wie Ismail Jakobs vor einem Jahr, so den Sprung in die Bundesliga zu schaffen.

Das ist noch jugendlich

Gleichzeitig gehört die U21 des 1. FC Köln mit diesem Jugendkurs aber auch zu den jüngsten Teams der Liga. “Wir haben in unserer Startelf viele Spiele aus dem Jahrgang 2001, Tim Lemperle ist 2002er”, erklärte Trainer Mark Zimmermann nach dem 0:0 gegen Fortuna Düsseldorfs U23. Zwar haben die Geißböcke mit Marius Laux einen der ältesten Spieler der Regionalliga in ihren Reihen, ein Großteil der Spieler besteht jedoch aus A-Junioren der Vorsaison. So zählen auch Georg Strauch, Jan-Hwan Hwang (beide 2001) sowie Luca Schlax und Ricardo Henning (beide 2000) zu den Spielern aus dem neuen Jahrtausend. “Das ist ein ganz junger Haufen”, machte Zimmermann dabei klar und erklärte: “An der Spielweise von Tim Lemperle sieht man es auch ein bisschen: Das ist noch jugendlich. Er hat einige gute Szenen, will dann aber alleine gegen die Mafia spielen und läuft in drei Innenverteidiger rein.” Für den Youngster, der seit der Corona-Unterbrechung im Frühjahr fester Bestandteil der Profis ist, sind die Spiele bei der U21 besonders lehrreich. Für Lemperle sind es genau wie für Cestic oder Voloder die ersten Spiele unter Wettkampfbedingungen im Herrenfußball. Zwar feierte Lemperle bereits in der vergangenen Saison sein Bundesliga-Debüt und durfte auch im DFB-Pokal ran, die Spielpraxis muss sich das Duo trotz Training bei den Profis aber aktuell in der Regionalliga holen.

Beim FC will man den jungen Spielern Zeit geben, sich zu entwickeln. Auch wenn es aufgrund vieler anderer Beispiele in der Bundesliga wie Florian Wirtz, Jan Thielmann, Jude Bellingham oder Giovanni Reyna einigen Talenten möglicherweise nicht schnell genug gehen kann, werden sich viele Nachwuchskräfte weiter in Geduld üben und sich ihre Sporen erst einmal in der Regionalliga verdienen müssen. Möglich, dass den Spielern auch der erste Saisonsieg mit der U21 gut tun würde. Dabei zeigte sich Mark Zimmermann trotz vier sieglosen Spielen zum Auftakt nicht gänzlich unzufrieden. “Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, trifft schon zu. Ich würde es aber positiv drehen, dass wir drei Spiele ungeschlagen sind”, sagte der Trainer. Gleichzeitig hofft Zimmermann aber, dass der Knoten bald platzt. “Letztes Jahr hatten wir den Brustlöser gleich im ersten Spiel. Jetzt müssen wir geduldig bleiben.” Das gilt für die U21 genauso wie für die Talente.

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